Große, geländestarke Fahrzeuge benötigen viel Energie für kraftvolle Bewegung. Elektrofahrzeuge kombinieren diese Anforderungen mit der umweltfreundlichen Antriebsart durch Motoren mit Akkuversorgung. Damit der Fahrspaß nicht mitten in der Wüste oder Wiese endet, sollten die Offroadferien frühzeitig nach Ladekriterien geplant werden.
Reiseziel nach Ladesäulennetz auswählen
In vielen Ländern macht der Ausbau öffentlich zugänglicher Ladesäulennetze rasche Fortschritte. In anderen hinkt mindestens die Übersicht via App der tatsächlichen Situation noch hinterher. Einige Routenplaner sind bereits jetzt mit der Fahrzeugelektronik gekoppelt. Falls der Offroad-Trip also vom Fahrzeug mehr Strom abverlangt, springt die App ein und zeigt den kürzesten Weg zur nächsten Ladesäule. Bevor eine solche Notsituation eintritt, können rechnerbasierte Lade-Tools die durchschnittliche, tatsächliche und verbleibende Reichweite rechtzeitig angeben. Für spontane Reiseideen ist der Stand der Elektromobilität derzeit noch nicht ausreichend.
E-Fahrzeug bei der Ferienunterkunft laden
Nachhaltigkeit wird in vielen Reiseländern großgeschrieben. Viele Ferienhäuser mit Parkplatz bieten bereits zum kostenlosen Laden eigene Ladesäulen auf dem Parkplatz oder in der Tiefgarage an. Sinnvoll ist es, sich nach der Art der Ladeanschlüsse zu erkundigen. Ebenfalls stehen auf immer mehr Parkplätzen in EU-Ländern kostenlose Ladesäulen für Kunden im Supermarkt oder Baumarkt an. Hier ist allerdings die Ladezeit begrenzt. Mit dem Nissan Qashqai muss daher vorab errechnet werden, ob Aufladen während des Einkaufs für die volle Leistung ausreicht.
Notfall im Gelände: Keine Ladesäule in Sicht
Manchmal ist offenes Gelände vor einer Tour nur schwer im Energieverbrauch abzuschätzen. Keinesfalls sollte auf solchen unbekannten Wegen der Akku leer gefahren werden. Spätestens beim Aufleuchten des D-Zeichens bei Automatikmodellen ist ein Stopp Pflicht. Nur so kann doch noch der Pannendienst das Fahrzeug rollend abschleppen. Besser ist es, Tagesausflüge mit Elektrofahrzeugen nicht zu weit von erreichbaren Stationen weg zu planen. Hilfreich ist es auch, bei Neufahrzeugen den Akku nicht ab der ersten Fahrt zu stark auszureizen. Sinnvolles Laden im normalen Alltagsverkehr schont die Leistungsfähigkeit und verhindert das Risiko des Antriebsausfalls zumindest bei Neuwagen.
Woher nehmen? Solarlösungen für mehr Reichweite
Für eine Offroadreise durch Schweden ist ein Solarpanel auf dem Fahrzeugdach höchstens während der Sommermonate empfehlenswert. Zum Trip durch Südeuropa oder zu heißen und sonnenstarken Kontinenten ist dies allerdings eine zuverlässige Ladelösung. Fest installierte Solarlösungen gibt es noch immer erst bei Prototypen und Konzeptfahrzeugen. Mobile Lösungen können Solarfolien sein. Sie werden auf das Dach des E-Fahrzeugs geklebt und ergänzen diejenige Strommenge, die durch die Umwandlung während der Fahrt fehlt. Allerdings ist auch hier sorgfältige Planung nach Reisezeit und Reichweite unverzichtbar für ungetrübten Offroad-Genuss.
Elektro fahren für die Forschung
Wichtige Impulse für Innovationen der Autoindustrie kommen stets aus der Praxis. Ein Rennen auf den großen Teststrecken des Motorsports ist dafür nicht nötig. Wer sich auf das Abenteuer E-Auto einlässt, trägt mit Erfahrungsberichten und konstruktiver Kritik möglicherweise zu schnelleren Fortschritten beim Entwickeln elektrischer Antriebslösungen bei. Diese Berichte sind als Blogbeiträge hilfreich für andere E-Auto-Fahrer, für Hersteller eine schnelle Chance auf Anpassungen, wenn sie via E-Mail oder im Newsletter gesendet werden.
Fazit:
Nachhaltig Autofahren ist mit Elektrofahrzeugen möglich. Problematisch ist vorerst die Reichweite zwischen verfügbaren Lademöglichkeiten. Solardächer und umsichtiger Umgang mit dem Akku sind derzeit die Lösungen der Praxis auf der Straße und im offenen Gelände.
Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/ladestation-e-mobilit%C3%A4t-4632700/
Offroad und Elektro?
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