Für eine entspannte Fahrt in den Urlaub sollte das Fahrzeug rechtzeitig und umfassend überprüft werden. Neben den Reifen hat das Gepäck teilweise großen Einfluss auf Sicherheit, Komfort und Fahrspaß. Aber auch Beleuchtung und Motorisierung gilt es zu kontrollieren, um während der Reise keine unnötigen Komplikationen in Kauf nehmen zu müssen. Nachfolgend wesentliche Faktoren zusammengefasst.
Der Reifen-Check
Welche Reifen ideal sind, hängt von den Untergründen ab, die während der Urlaubsreise vorwiegend überwunden werden müssen. 4x4 Reifen für einen SUV mit Allradantrieb sind für Straße und Gelände konzipiert und verfügen über verstärkte Seitenwände. Offroad Reifen weisen breite Profilblöcke auf und einen besonders hohen Negativprofilanteil (breite Profilrillen) von 50 Prozent, um Wasser besonders gut verdrängen zu können und Aquaplaning-Eigenschaften zu optimieren. Attraktive Angebote von namhaften Marken wie Goodyear, Hankook, Fulda und Bridgestone präsentiert der Online-Reifenhändler ReifenDirekt. Im Menü kann gezielt nach Offroad- und 4x4 Reifen recherchiert werden. Wer sich einen schnellen Überblick über Preise, Rollwiderstand (Kraftstoffverbrauch), Rollgeräusch und Nasshaftung wünscht, wird bei ReifenDirekt fündig. Das Portal informiert bereits in der Übersicht sämtlicher Angebote über die Eigenschaften laut EU-Reifenlabel.
Außerdem wichtig:
• Luftdruck: Die Herstellerangaben sind hier ausschlaggebend. Der Autobauer weiß schließlich am besten, welchen Luftdruck seine Fahrzeuge benötigen, um größtmögliche Sicherheit und Komfort zu gewährleisten. Angaben sind häufig am Tankdeckel oder an der Autotür zu finden. Ansonsten dient die Betriebsanleitung als Informationsquelle. Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Luftdruck hat negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Bei Beladung ist der Luftdruck anzupassen.
• Mindestprofiltiefe: Die gesetzliche Mindestprofiltiefe beträgt in Deutschland und Europa 1,6 Millimeter für Sommer- und Winterreifen. Allerdings sollte das Profil für maximale Fahrzeugkontrolle auch in schwierigen Situationen deutlich tiefer sein. Empfehlenswert sind mindestens vier Millimeter für Winterreifen und Minimum 2,5 besser drei Millimeter bei Sommerreifen. Hochwertige Offroad-Allrounder begeistern mit Profiltiefen von 13 Millimeter und mehr.
• Alter: Wie bei allen Reifen gilt auch für die Offroad-Bereifung: Sie sollten nicht übermäßig alt werden, da Gummi mit der Zeit porös wird und die Leistungsfähigkeit abnimmt.
Tipp: Wird die Größe der Reifen verändert, ist dem Lastindex die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Dieser muss mit dem der originalen Bereifung übereinstimmen oder größer sein.
Gepäck sicher verstauen
Wird ein Fahrzeug ungünstig beladen, hat das teilweise immense Auswirkungen auf Fahrverhalten und Sicherheit. Werden Koffer und Co. im Fahrzeugraum verstaut, sollte Schweres für einen sinnvoll verlagerten Schwerpunkt nahe der Rückbank möglichst weit unten platziert werden. Eine räumliche Trennung zum Fahrgastraum ist aus Sicherheitsgründen ratsam. Kommt es zum Unfall, verhindert sie, dass sich Gepäckstücke in Wurfgeschosse verwandeln. Zudem ist das zugelassene Gesamtgewicht einzuhalten.
Zum Fixieren von Fahrrädern gibt es mehrere Optionen. Ist die Montage auf dem Dach unerwünscht, sind Heckträger eine Überlegung wert. Sie haben im Vergleich zu Dachträgern einen wesentlich geringeren Einfluss auf den Luftwiderstand und sparen somit Kraftstoff. Auch das Fahrverhalten wird von Heckträgern kaum negativ prägt. Geht es um den Transport von E-Bikes, ist die Zuladung genauestens zu prüfen, da elektrisch angetriebene Drahtesel relativ schwer sind. Fahrradträger für Anhängerkupplungen sind eine weitere Alternative. Auch hier wird die Gesamthöhe des Fahrzeugs nicht ausgeweitet. Ein weiterer Vorteil: Da die Montage auf der Anhängerkupplung erfolgt und somit auf einem universalen Element, sind Käufer unabhängiger von Autobauern beziehungsweise Marken, die sich auf passende Trägersysteme spezialisiert haben. Die Produktauswahl zur Fixierung auf der Kugelkopfkupplung ist groß.
Nachteil an Fahrradträgern für das Fahrzeugheck:
• teilweise relativ teuer
• die Sicht aus dem Heckfenster ist eingeschränkt
• mangelnde Rundumsicht
• erschwertes Rückwärtsfahren
• Zugang zum Kofferraum behindert
Ersatzrad und Pannenset
Ein Ersatzrad darf bei keiner Urlaubsreise fehlen. Gleiches gilt für Notfallsets für potenzielle Pannen. Warndreieck, Verbandskasten, Warnwesten, Radkreuz, Wagenheber und Starthilfekabel gehören zur Grundausstattung. Aber auch Motorenöl, Ersatzbirnen und ein gefüllter Benzinkanister können nicht schaden. Ereignet sich ein Unfall, sollte ein Europäischer Verkehrsunfallbericht griffbereit liegen. Ein solches Dokument lässt sich beim Automobilclub von Deutschland (AvD) kostenlos herunterladen, einem der ältesten Automobilclubs Deutschlands.
Was außerdem wichtig ist:
• Bremsen: Ein Schaden an Bremsen kann verheerende Folgen haben. Egal ob auf Autobahn, Landstraße oder Offroad. Ein Bremsencheck in einer seriösen Werkstatt bringt Klarheit. Einen ersten Eindruck vermittelt die Reststärke der Bremsbeläge bei Scheibenbremsen. Sie sollte nicht unter fünf Millimeter betragen. Auch ausreichend Bremsflüssigkeit muss vorhanden sein, damit die Bremse ihre volle Wirkung entfalten kann.
• Ölstand: Ob der Motor noch ausreichend mit Öl versorgt ist, prüfen viele zu selten. Spätestens wenn die Urlaubsreise ansteht, ist der Check ein Muss. Wie dieser korrekt durchgeführt wird und welche Motorenöle empfehlenswert sind, erklärt der TÜV Nord. Am besten eine Flasche in den Kofferraum legen, um für den Bedarfsfall vorbereitet zu sein.
• Scheibenwischer: Regen, Matsch, Insekten. Während des Urlaubs muss es die Frontscheibe mit einigen Herausforderungen aufnehmen. Intakte Wischer und effektives Reinigungsmittel beugen Beeinträchtigungen der Sicht vor.
• Licht: Ob Abblendlicht, Fernlicht, Blinker oder Rückwärtsgang: Bevor es in den Urlaub geht, sind sämtliche Lichtquellen zu kontrollieren. Beim kostenlosen Lichttest prüfen viele Werkstätten kostenlos die Fahrzeugbeleuchtung und stellen diese bei Bedarf korrekt ein, damit beispielsweise der Gegenverkehr nicht geblendet wird.
Was speziell beim Offroad-Urlaub entscheidend ist, wird im verlinkten Ratgeber separat thematisiert.
Bildquelle: TheOtherKev – pixabay.com