Red Bull: Motorsport verleiht Flügel

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Die Rally Dakar begeistert seit jeher die Massen. Dabei ist das Ereignis mehr als nur eine Rally, sondern allen voran eine Offroad Ausdauerveranstaltung. Allein schon lange genug durchzuhalten, ist eine Herausforderung. Die Rallye wird im Jahr 2023 zum vierten Mal in Saudi-Arabien abgehalten. Im vergangenen Jahr konnten sich Nasser Al Attiyah und Mathieu Baumel durchsetzen. Und wer darf bei der Rallye Dakar nicht fehlen? Red Bull natürlich. Die österreichische Firma ist bekannt dafür, dass ihre Marketingabteilung auf (Extrem)Sportarten fokussiert ist. Dabei ist es spannend, auf welche Motorsportarten der Fokus der Firma liegt.

Rallye Dakar

Die Rally Dakar wird nächstes Jahr noch schwieriger. Mit einer Coast to Coast Route wird die Zahl der Tagesetappen auf 14 erweitert, wobei das Rennen gegen die Uhr mehr in den Fokus rückt. Das kann Red Bull nur Recht sein. Dieser Nervenkitzel wird von diesem Sport erwartet. Wenn die Challenge kleiner wird, wird auch das Interesse der Fans weniger. Dabei liegt der Fokus des Energiedrink-Herstellers auf einem Mann: Matthias Walkner. Natürlich werden andere Fahrer ebenfalls von der Marke unterstützt. Der Österreicher jedoch scheint einen besonderen Stellenwert zu besitzen. So schrieb er während der Rallye Dakar 2022 einen eigenen Blog für Red Bull. Sein (und Red Bulls) Höhepunkt war klarerweise die Rallye Dakar 2018, als Walker den ersten Rang erreichen konnte.

Formel 1

In der Formel 1 ist Red Bull Racing ebenfalls an der Spitze angesiedelt und einer der Favoriten in diesem Jahr. So ist man mit einer Quote von 1,28 bei Sportwetten Formel 1 auf den Gesamtsieger der Konstrukteurswertung der klare Favorit (Stand 15.06.2022). Dazu haben aber auch die schmerzhaften Ausfälle von Ferrari beigetragen. Zu Beginn der Saison sah es noch aus, als ob Charles Leclerc sich den Titel sichern könnte. Mittlerweile hat Max Verstappen bereits einen komfortablen Vorsprung.

Red Bull ist seit dem Jahr 2005 in der Formel 1 und besteht mittlerweile aus dem Hauptteam „Oracle Red Bull Racing“ und dem Schwesterrennstall „Scuderia AlphaTauri“. Während bis 2008 nur vereinzelt Punkte möglich waren, wendete sich 2009 das Blatt und man wurde zum besten Rennstall am Feld. Zwischen 2010 und 2013 konnte Sebastian Vettel viermal hintereinander die Weltmeisterschaft gewinnen. Mittlerweile konnten bereits vier Konstrukteurs Weltmeisterschaften und fünf Fahrer Weltmeisterschaften gefeiert werden. Dabei litt das Team von Christian Horner jahrelang unter der Dominanz von Mercedes. Erst in der abgelaufenen Saison konnte diese mit dem Weltmeistertitel von Max Verstappen wieder durchbrochen werden. Dieses Jahr folgt also der Kampf mit Ferrari um den Titel. Natürlich ist noch alles möglich, dennoch scheint es, als ob Red Bull Racing wieder vieles richtig gemacht hat und eines der dominanten Autos für die nächsten Jahre besitzt. Dadurch könnte auch Verstappen noch mehr Titel sammeln.



Moto GP

In der Moto GP ist Red Bull noch ein relativer Neuling. Gemeinsam mit KTM ist man erst seit 2017 aktiv im Sport vertreten. In der ersten Saison war die beste Platzierung ein neunter Rang, wobei das Team sich bereits im Jahr 2018 klar verbessern konnte und regelmäßig in die Punkteränge fuhr. Im Jahr 2020 konnte endlich ein klarer Schritt nach vorne gemacht werden. So konnte Brad Binder in Tschechien den ersten Sieg einfahren und mit Pol Esparagaro folgten fünf weitere Plätze auf dem Podium. In der Team-Weltmeisterschaft reichte das für den dritten Rang. Wer jedoch jetzt auf einen weiteren Schritt nach vorne hoffte und eine Entwicklung wie in der Formel 1 erwartete, der wird enttäuscht. 2021 folgte wieder ein Schritt zurück. Zwar konnten Binder und Miguel Oliveira je einen Sieg holen (Spanien und Österreich) – das waren aber ebenfalls die einzigen Podiumsplatzierungen. In der aktuellen Saison ist das Team auch nicht besser. Oliveira hat einen Sieg und Podium zu Buche stehen, Binder nur ein Podium. Das ist zu wenig für die Erwartungen von Red Bull, wo nur ein Sieg einen Stellenwert hat.

Red Bull ist weltweit für sein Marketing bekannt und hat so auch viele Kunden gewonnen. So ist die Marke mittlerweile auch stark im Motorsport vertreten. In der Formel 1 befindet man sich an der Spitze und hat das Potenzial, die Königsklasse in den kommenden Jahren zu dominieren. In der Moto GP ist es noch nicht so weit. Hier kommt noch einiges an Arbeit auf das Team zu. Die Rallye Dakar ist dabei natürlich immer ein eigener Fall. Dennoch hat Red Bull mit Walkner ebenfalls ein Ass in Ärmel, welches bereits gezeigt hat, dass es den Sieg holen kann.

Bildquelle:

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