OFF ROAD Expedition Kenia & Ostafrika 2014

Ruf der Wildnis
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Einmal das echte Afrika entdecken und Einblick nehmen in das Leben auf dem Schwarzen Kontinent ... Für viele bleibt das nur ein Traum – OFF ROAD macht ihn wahr.

„Die Reise unseres Lebens“ – das war das Motto dieser Expeditionsreise durch das wundervolle Ostafrika. Wir wollten hautnah die „Big Five“ (Löwe, Nashorn, Büffel, Leopard und Elefant) in freier Wildnis erleben – die Weite des Victoriasees und die Wucht der Wasserfälle des Weißen Nils bestaunen. Mit den Berggorillas in Ruanda Freundschaft schließen und die Lebensart der Massai kennenlernen. Dieser Traum ist wirklich wahr geworden, aber leicht haben wir es uns nicht gemacht.

DAS ABENTEUER BEGINNT

Nach einem Vortreffen in Deutschland, der Begutachtung aller Fahrzeuge, intensiver Vorbereitung, und dem Ringen mit Zollvorschriften waren unsere sieben Expeditionsfahrzeuge dann Anfang November 2013 sicher im Container unterwegs von Genua durch den Suezkanal bis nach Mombasa. Bei unserer Ankunft Anfang Januar in Kenia hatten Markus und Birgit, unsere Guides auf dieser großen Expeditionsreise, bereits alle Fahrzeuge virtuos aus dem Zoll geholt. Sie standen fertig bepackt auf dem Hotelparkplatz – welch ein entspannter Start ins Abenteuer Afrika!

NATUR HAUTNAH

Von der Küste starteten wir abseits der Hauptroute in die Nationalparks Kenias. Gleich im Tsavo-East-Park entdeckten wir frühmorgens ein Gepardenweibchen mit drei Jungtieren, in Buffalo Spring konnten wir uns in einem Naturpool genüsslich den roten Sand abwaschen. Im Nakuru-Nationalpark beeindruckten uns besonders die Nashörner und Löwen. Einen neuen „Mitreisenden“ lernten wir am Lake Baringo kennen: Eine ganze Weile begleitete uns ein Krokodil – wir nannten es „Sureise sie“. Die magische, fast schon gespenstische Atmosphäre am See überwältigte uns einfach.

DAS WAHRE AFRIKA

Wer Afrika hört, denkt sofort an Safari – wilde Tiere. Der Kontinent ist aber weit mehr als das! Die Uhr tickt hier anders, man erfährt eine Entschleunigung, die man erlernen darf, wenn man als Europäer in diese neue Welt eintaucht. Um dies wirklich zu erleben, fuhren wir abseits der touristischen Routen ins Landesinnere und konnten so die echte und umwerfende Herzlichkeit der Einheimischen spüren. Eine Expeditionsgruppe wie unsere ist natürlich in jedem Dorf, das wir passierten, eine Attraktion. Für diese Begegnungen hatten wir reichlich Geschenke im Gepäck. Für uns „Musungu“ (Weiße) sind es Kleinigkeiten: Kugelschreiber, Kleidung, Kekse, Kaugummi oder Kuscheltiere – die Freude darüber zu sehen, ist hingegen unbezahlbar! Und so waren wir stets willkommen und ernteten reichlich Hilfe, egal ob es darum ging, ein Auto anzuschieben, Gewicht auf eine Achse zu bringen oder Steine aus dem Weg zu räumen. Wenn wir dann erzählten, wo wir weiterfahren wollten, ernteten wir schon mal das ein oder andere Kopfschütteln: „Diese Straße kann man nicht befahren.“ Aber wir wollten – und konnten!

SCHLAFLOS IN OSTAFRIKA

In Tansania erwarteten uns dann eine neue Landschaft und eine andere Mentalität. Auf der Straße entlang der Serengeti gönnten wir uns den teuren Abstecher in den gleichnamigen Nationalpark mit seiner artenreichen Tiervielfalt. Im Camp des Parks empfingen uns bereits unglaubliche 40-50 Fluss-pferde. Dies ist ein empfehlenswertes Abenteuer, vorausgesetzt man hat einen guten Schlaf. Die nachtaktiven Tiere schmatzen und unterhalten sich äußerst geräuschvoll, vornehmlich zwischen 3 und 5 Uhr morgens. Bei unserer Route um den Victoriasee, der mit unglaublich schöner Natur, Hinkelsteinen und klarem Wasser sowie herrlichen Plätzen zum Campen aufwartet, stießen wir allerdings immer wieder auf große Bagger und Baustellen von Hotels. Also nichts wie weiter nach Ruanda in die eindrucksvolle Bergund Vulkanlandschaft, wo wir eines der größten Highlights dieser Tour erleben durften: Mit bewaffneten Bergführern machten wir uns auf die Suche nach den majestätischsten Tieren Afrikas.

GORLLAS IM NEBEL

Bilder aus dem Film „Gorillas im Nebel“ im Kopf, fieberten wir einem Zusammentreffen mit den letzten Berggorrillas dieser Erde entgegen. Der anstrengende Aufstieg durch den dichten Dschungel wurde mehr als belohnt: Direkt vor uns eine Gruppe der beeindruckenden Tiere und plötzlich waren wir mitten unter ihnen. Sie gaben sich richtig Mühe, uns mit ihrem Gebrüll Respekt einzuflößen. Nach einiger Zeit fassten sie Vertrauen und suchten Körperkontakt, indem sie uns anrempelten und sogar große Begeisterung für unsere Schuhe zeigten. Wer findet da noch Worte? Weiter ging es nach Uganda zum Lake Buyonyi, einem wahren Vogelparadies. Uganda ist das Land der Bananen. Aber auch Kaffee (für den Export in die USA), Schwarztee und Reis werden reichlich angebaut. Es ist ein fruchtbares Land mit armer Bevölkerung.

RÜCKKEHR NACH KENIA

Mit diesen Eindrücken kehrten wir zurück und gönnten uns zum krönenden Abschluss unserer OFF ROAD-Expedition einen Besuch im Amboseli-Nationalpark mit seiner reichen Tierwelt. Das Ende unserer Reise nahte und damit auch der Containering-Termin im Hafen. So kürzten wir Richtung Küste querfeldein ab. Markus und Birgit kannten diese Gegend mit ihren Sandpisten und ausgetrockneten Bachläufen gut. Und plötzlich: ein Gewitter. Innerhalb von Minuten war die geplante Strecke nicht mehr passierbar.

SCHLAMMPACKUNG

So konnten wir zum Schluss noch einmal unsere Winden aufs Extremste testen. Wir kämpften uns durch nach Norden, immer im Wechsel draußen im Schlamm einhängen und dann völlig durchnässt wieder zurück ins Auto. Ein Stück weiter nördlich erreichten wir dann endlich wieder staubtrockenes Gelände mit einer halb weggespülten Brücke, die zum Glück passierbar war. Über ein ausgetrocknetes Flussbett ging es voran – und plötzlich standen wir vor einen Fluss, der das Wasser führte, das uns zwei Stunden zuvor eingeschlammt hatte. Der etwa 500 Meter breite Strom lag glitzernd vor uns und schien unüberwindbar. Nach einer kurzen Beratung mit den Einheimischen, die uns versicherten, mit genügend Schwung und PS sei es machbar, wagten wir es. Leider ohne Erfolg. Nach dieser Einsicht bargen wir mit geballter Muskelkraft die Fahrzeuge, um anschließend am Ufer erst einmal völlig erschöpft das Lager aufzuschlagen. Am nächsten Morgen und weiterer Beratung mit Einheimischen entschieden wir, es mit der „Tamnak-Road“ (Swahili für geteerte Straße, auf der auch Lkw fahren) zu versuchen. Wir konnten es kaum erwarten, den Amboseli-Nationalpark zu erreichen, der uns zum Abschluss mit tollen Eindrücken für unsere Mühen belohnte.

45 TAGE ECHTES ABENTEUER

Auf unserer Tour haben wir den Äquator überquert und uns durch den Schlamm gekämpft, viele Dörfer besucht, herzliche und offene Menschen kennengelernt, und eine Schule gebaut. Natürlich haben uns die grandiosen Tierbegegnungen stets aufs Neue beeindruckt. In 45 Tagen fuhren wir über 8500 km, erlebten teilweise schlaflose Nächte, schlossen neue Freundschaften und erfuhren jede Menge Teamgeist. Das echte Afrika haben wir gefunden. Unser Traum ist wahr geworden. Es war die Reise unseres Lebens!

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T | Anja Kellner  F | Birgit Höhnke

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