TÜV-Termin: Was sollte man vorher checken?

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Bereits vor dem Termin beim TÜV können Fahrzeughalter Mängel beseitigen, um Kosten zu sparen. Ohne TÜV darf das Fahrzeug nicht auf der Straße fahren, weil immer bestätigt werden muss, dass das Fahrzeug in allen Bereichen fahrtauglich ist. Wann man zum TÜV muss, geht aus den Fahrzeugpapieren und der TÜV-Plakette hervor.

TÜV-Termin für das eigene Fahrzeug vereinbaren

Der TÜV-Termin ist bereits vor dem Ablauf der zweijährigen Frist zu vereinbaren, um ein Bußgeld wegen einem Verstoß der Straßenverkehrsordnung zu vermeiden. Wer mit einem Fahrzeug fährt, dessen TÜV-Plakette abgelaufen ist, muss bei einer Kontrolle mit einer Strafe rechnen. Selbst dann, wenn der Fahrer oder die Fahrerin angibt, sich auf dem Weg zur Hauptuntersuchung zu befinden.

Kontrolle des Fahrzeugs

Für die eigene Kontrolle des Fahrzeugs sind keine wesentlichen Fachkenntnisse nötig. Zunächst ist das Fahrzeug von außen zu begutachten. Sind irgendwo Roststellen ersichtlich, scharfe Kanten oder anderweitige Schäden? Die Schäden sind zu dokumentieren, zum Beispiel durch das Fotografieren der Stellen.

Wer handwerklich begabt ist und Kenntnisse von Fahrzeugen hat, kann mit der Reparatur beginnen. Ohne Kenntnisse sollte jemand privat hinzugezogen werden, der die Schäden genauer begutachtet und sie behebt. Oft ist die beste Lösung, das Fahrzeug einer Werkstatt vorzustellen, die die Schäden repariert.

Nach der äußeren Prüfung des Fahrzeugs auf Schäden sind die Lichter zu testen. Dazu müssen die Lichter angeschaltet werden, um festzustellen, ob alle gleichmäßig hell strahlen, sodass andere Verkehrsteilnehmer diese zu jeder Tageszeit wahrnehmen können. Wichtig ist zudem die Funktion der Blinker. Wirken die Lichter und Blinker trüb, sind diese mit einem Tuch abzuwischen. Es kommt außerdem vor, dass sich Wasser hinter dem Schutzglas sammelt. Zunächst wird das Schutzglas entfernt und anschließend getrocknet. Wasser, welches sich hinter dem Schutzglas ablagert, kann zu einem Kurzschluss führen.

Prüfer achten auf die Scheibenwischer. Funktionieren die nur eingeschränkt oder sind außer Betrieb, schränkt das die Sicht des Fahrers während der Regenzeit erheblich ein und gefährdet andere Verkehrsteilnehmer. Die Wischer sind bei starker Abnutzung in jedem Fall auszutauschen.

Motorhaube öffnen


Unter der Motorhaube sind die Kabel zu prüfen, ob die Bissspuren aufweisen oder anderweitig beschädigt sind. Tropft irgendwo Öl oder riecht der Motorraum nach Benzin, liegt ein Schaden vor. Geprüft wird dieser zusätzlich mit dem Anstellen des Motors und das Bedienen des Gaspedals. Es ist darauf zu achten, dass das Fahrzeug sich beim Bedienen des Gaspedals nicht fortbewegen kann, deshalb sollte zusätzlich die Handbremse angezogen sein.

In dem Zusammenhang ist auch der Auspuff zu prüfen. Gibt es raschelnde Geräusche oder ist ein Klappern zu hören, ist der Auspuff mit hoher Wahrscheinlichkeit beschädigt.

Fahrzeug auf die Hebebühne


Wann man zum TÜV muss, entscheidet der Ablauf der Prüfplakette. Vorher sollte das Fahrzeug bereits auf die Hebebühne, damit die Prüfer die Plakettenvergabe nicht verwehrt. Besonders wichtig sind die Bremsen, da sie zu den wichtigsten Sicherheitsbauteilen eines Fahrzeugs gehören.

Wenn das Fahrzeug bereits auf der Bühne steht, sind von unten alle Bauteile zu begutachten, das macht eine Werkstatt in der Nähe. Roststellen, Auffälligkeiten der Achse und auslaufende Flüssigkeiten führen ganz klar zu einer Weigerung, das Fahrzeug als fahrtüchtig einzustufen. Alle Schäden sind deshalb bereits vor der TÜV-Untersuchung zu beheben.

Reifendruck messen

Zu den Basistests am Fahrzeug, die unabhängig von der TÜV-Prüfung durchzuführen sind, gehört die Messung des Reifendrucks sowie des Reifenprofils. Bei Bedarf sind die Reifen vor der Hauptuntersuchung auszutauschen.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/t%c3%bcv-technischer-%c3%bcberwachungsverein-3206059/

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