Die Trendsportart Trekking ist in aller Munde. Doch was ist Trekking und was unterscheidet es vom Wandern? Welcher Rucksack ist geeignet und welche Regionen sind für Trekking beliebt?
Trekking-Routen in Deutschland
Der Südspessartsteig ist mit 60,9 km gleichermaßen aussichtsreich wie anspruchsvoll. Auf der Route durchs Mainvorland finden sich botanische und historische Highlights, verwunschene Waldabschnitte oder der Eselsweg, welcher im Mittelalter dem Salztransport diente.
Im Naturpark Hohes Venn in der Eifel tragen die Trekking-Plätze verheißungsvolle Namen wie Nordstern, Großer Wagen, Birkenrausch oder Klein Schweden. Die Eifeltraumpfade sind international für ihre bemerkenswerte Geologie bekannt.
Auch das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz zieht Besucher aus nah und fern an. Die zweitägige Forststeig-Tour von Schöna bis Ostrov (Sachsen) ist 28 km lang und bietet atemberaubende Panoramen.
Der Unterschied zwischen Trekking und Wandern
Eine Wanderung geht über mehrere Stunden und eine vergleichsweise kurze Strecke. Eine Trekkingtour hingegen dauert mehrere Tage und umfasst viele Wanderkilometer inmitten ursprünglicher Landschaft.
Übernachtungen finden beim Trekking im mitgeführten Zelt statt, welches abends in einem Biwak aufgebaut wird. Dabei handelt es sich um Zeltplätze für Trekker mitten in der freien Natur. Ihr genauer Standort ist nicht bekannt und wird erst bei der Reservierung mitgeteilt. Im Unterschied zu einer Wanderung muss eine größere Menge Proviant mitgeführt werden. Sinnvoll ist auch eine Regenhülle für den Rucksack. Informationen zur Wahl der richtigen Trekking- und Campingausrüstung lassen sich z.B. auf BeyondCamping.de finden.
Auch das Wandern kann über längere Strecken und über mehrere Tage verteilt stattfinden. Übernachtungen erfolgen in Hotels, Pensionen oder Herbergen. Diese Art der Wanderung heißt Fern- oder Weitwandern.
Grundausrüstung fürs Trekking
Die Ausrüstung beim Trekking ist spezifischer als bei einer Wanderung. Was genau nötig ist, variiert je nach Region, Jahreszeit, Wetter sowie der Dauer der Tour. Die Grundausstattung beinhaltet einen Rucksack mit mindestens 60 L Fassungsvermögen, ein Zelt, Wanderstöcke, eine Isomatte und einen Schlafsack. Sinnvoll ist auch eine Regenhülle für den Rucksack.
Der Verpflegung dienen ein Kocher mit Brennstoff, ein Topf, eine Pfanne mit Griffzange, ein Teller, eine Schüssel, Tasse, Besteck und Trekking-Nahrung. Ebenfalls zur Ausstattung gehören zwei Literflaschen, ein Taschenmesser, Feuerzeug, Reinigungsmittel und Spülschwamm für die Kochutensilien. Je nach Gusto sorgen Getränketabletten, Instantkaffee oder Teebeutel für Abwechslung im Becher.
Kleidung beim Trekking
Die Kleidung beim Trekking entspricht dem Zwiebel-Prinzip. Sie besteht aus drei Schichten: der Untersten, der Isolationsschicht und der Wetterschutzschicht.
Zur untersten Schicht gehören Funktionsunterwäsche, atmungsaktives Funktionsshirt sowie Funktionssocken. Die Isolationsschicht besteht aus einer witterungsangepassten Wanderhose und einer atmungsaktiven Jacke aus Fleece, Softshell oder anderen Kunstfasern. Die Wetterschutzschicht besteht gegebenenfalls aus Regenhose und -jacke, Halstuch, Handschuhe, Mütze oder Kappe und Sonnenbrille. In höheren Lagen ist eine Gletscherbrille sinnvoll. Auf ausreichend Wechselkleidung achten, falls es mal nass geworden ist.
Hygiene, Navigation und Sonstiges
Neben dem Kulturbeutel und einem Handtuch gehören ein Erste-Hilfe-Set und Blasenpflaster unbedingt in den Rucksack. Papiertaschentücher und Toilettenpapier sowie Sonnencreme sind ebenfalls unverzichtbar. Je nach Jahreszeit ist ein Mückenschutz nötig.
Eine Powerbank erlaubt das Handy ortsunabhängig aufzuladen. Kartenmaterial und Kompass dienen der Orientierung. Bargeld und Kreditkarte sind neben den persönlichen Dokumenten (Ausweis, Versichertenkarte der Krankenkasse) mitzuführen.
Zur weiteren Ausstattung gehören ein Multitool, Panzertape, eine Reepschnur, Müllbeutel, ein GPS-Gerät oder -uhr sowie eine Stirnlampe mit Batterien. Falls noch etwas Platz im Rucksack ist, leisten Kamera und Fernglas wertvolle Dienste.
Artikelbild: https://unsplash.com/photos/UjxL9x0nwQ8
