Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, heißt es. Der Markt an Autopflegemitteln ist gewaltig, nichts geht dem Deutschen über ein glänzendes, gepflegtes Lackkleid seines Lieblings und saubere Sitze im zweiten Wohnzimmer. Gerade wenn der Sommer durchstartet und jeden noch so kleinen Kratzer im Lack oder Schmutzpartikel in Teppichböden und Polstern gnadenlos offenbart, ist Zeit für den schnellen Griff in die Kosmetiktasche Garage. Autopflege- und Reinigungsprodukte haben Konjunktur, und Spaß machen soll das Putzen und Wienern ja auch noch. Was dabei zu beachten ist und wie man(n) sich dabei die Arbeit erleichtern und effektiver gestalten kann, zeigt der folgende Bericht.
Selbst reinigen? Gerne, aber wo?
Entgegen aller Gerüchte existiert in Deutschland keine spezielle bundeseinheitliche Regelung für das heimische Autowaschen. Jedoch erlaubt nicht jede Gemeinde eine Autowäsche auf dem eigenen Grundstück, dem Abdriften von dabei freiwerdenden Schadstoffen wie Metallpartikeln oder Mineralölkohlenwasserstoffen ins Grundwasser wegen. Eine Nachfrage beim örtlichen Gemeindeamt oder dem Amt für Umwelt und Verkehr in größeren Städten kann zur Klärung der rechtlichen Frage beitragen. Denn: Die bei der Fahrzeugwäsche anfallenden Abwässer enthalten verschiedene chemische Stoffe und Verbindungen, die das Grundwasser trotz ausreichendem Wassereinsatz negativ beeinträchtigen können.
Wie das Bundesumweltamt informiert, ist lediglich die Fahrzeugwäsche auf unbefestigtem Grund erlaubnispflichtig nach § 8 Abs. 1 in Verbindung mit § 9 Abs. 1 Nr. 4 WHG. Eine drohende Grundwassergefährdung durch Treib- und Schmierstoffreste kann zu einem ablehnenden Bescheid führen, wenn das Fahrzeug auf nicht befestigtem Grund, also beispielsweise auf einer Wiese gewaschen werden soll. Wird dennoch gewaschen, riskiert der Betroffene eine Ordnungswidrigkeit nach § 103 Abs.1 Nr.1 WHG. Ist der Untergrund jedoch ausreichend befestigt und gewährleistet, dass die bei der Fahrzeugwäsche anfallenden Schmutzabwässer in die Kanalisation gelangen, ist das Verbot des § 47 Abs. 1 S. 1 WHG unwirksam.
Wer sein Auto vor der eigenen Haustür wäscht, kann bestraft werden; Eine Autoreinigung in der Waschstraße ist nicht nur schneller und bequemer, sondern schont auch die Umwelt.
Hinsichtlich örtlicher Gegebenheiten ist eine Nachfrage bei Behörden vor Ort, insbesondere der Wasserbehörde dringend angeraten. In vielen Kommunen ist mittlerweile das Abspritzen und Waschen von Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen untersagt. Wer auf Nummer Sicher gehen will, sucht eine für die Fahrzeugwäsche genehmigte Waschstraße seines Vertrauens auf.
Lack in neuem Glanz
Wer seinem Fahrzeug die beste Lackpflege angedeihen will, sollte grundsätzlich nicht auf den Geldbeutel schauen, da es gravierende qualitative Unterschiede hinsichtlich Lackpflege-Produkten zwischen Markenprodukten und Billigware aus Fernost gibt.
Die schonendste Wäsche ist nicht die per Hand, sondern mittels eines Hochdruckreinigers, da beim Reinigungsprozess am wenigsten Kratzer im Lack entstehen. Dabei sollte die Düse mit Flachstrahl in ausreichendem Abstand zum Lack geführt werden, um Mikro-Kratzer zu vermeiden.
Zum Reinigen per Hand wird der Schwamm fortlaufend auf Vorhandensein kleinster Schmutzpartikel im Schaumgewebe hin kontrolliert, ansonsten führen feinste Körner dauerhaft zum unweigerlichen Abstumpfen und Ermatten des Lackglanzes durch mikroskopisch kleine Kratzer. Daher sind grundsätzlich eher Mikrofasertücher mit deutlich verringerter Mikro-Oberfläche gegenüber Schwämmen zu bevorzugen, die das Anhaften von Schmutzpartikeln und Sandkörnchen erschweren.
Das Reinigen von Hand mit einem Schwamm birgt Gefahren für den Lack, wenn sich kleinste Partikel im Gewebe festsetzen.
Poliermaschinen bringen zusätzlichen Glanz, hier sollte auf ein teureres Gerät mit individuell einstellbarer Umdrehungsgeschwindigkeit geachtet werden, wie chip.de empfiehlt.
Kampf dem Staub
Selbst in einem penibel sauber gehaltenen Autoinnenraum ist Staub ein großes Thema und unvermeidlich. Denn entgegen landläufiger Ansicht ist der Mensch selbst der größte Staubproduzent im Auto. 80 Prozent der Staubteilchen bestehen aus abgestorbenen Hautzellen, die sich durch Luftzirkulation gleichmäßig auf Boden, Polster, Ablagen und Cockpit verteilen. Um Staub Herr zu werden, sollten erst die Fußmatten aus dem Innenraum entfernt und separat gereinigt werden.
Für den Rest gibt es heutzutage für die verschiedenen Teppichsorten entsprechend angepasste Staubsauger-Düsen, die auch für die Reinigung von Langhaar-Teppichen geeignet sind. Normalerweise reicht eine ganz normale Standard-Bodendüse, die normalerweise durch Umklappen eines kleinen Hebels an die jeweilige Teppichhöhe angepasst werden kann, für die Böden völlig aus.
Kombinierte Waschsauger erzielen die effektivsten Reinigungsergebnisse.
Moderne Bodenstaubsauger bieten in ihrem Zubehör eine Vielzahl an verschiedenen Düsen, mit denen sich die unterschiedlichsten Anforderungen mit einem einzigen Gerät bewältigen lassen. So zählt die für Autopolster unabdingbare Fugendüse für die Polsterritzen ebenso zum Standard-Repertoire wie die unverzichtbaren Polsterdüsen. Einige Modelle sind sogar mit längenverstellbaren Fugendüsen bestückt, mit denen sich selbst die verwinkeltsten Ecken und Fugen erreichen lassen. Düsen mit einem Bürstenaufsatz sind ideal, um das Cockpit abzusaugen und den Staub beispielsweise von Knöpfen und Schaltern zu entfernen.
Ein sauberer Innenraum
Innen- und Außenscheiben lassen sich am ökologischsten und kostengünstigsten mit Spiritus aus dem Baumarkt, umgefüllt in eine Pump-Sprühflasche und einem Stück Krepppapier reinigen.
Teppichböden im Innenraum werden am besten mit speziellem Teppichreiniger gesäubert. Dabei sorgt der Reinigungsschaum Nässebildung vor und dringt tief in die Fasern ein. Ideallösung sind Waschsauger, die in einem Arbeitsgang den Schmutz erst anfeuchten, lösen und absaugen.
Für das Säubern von Kunststoffoberflächen genügt ein feuchter, nicht fusselnder Lappen und Geschirrspülmittel. Aggressive Reiniger Haushalts- oder gar chlorhaltige WC-Reiniger beeinträchtigen viele Kunststoffe und lackierte Oberflächen und können für Farbabtrag und irreparable Flecken sorgen, wie ein Ratgeber warnt. Sensible, elektronische Bausteile in der Mittelkonsole sollten mit einem Pinsel oder antistatischem Staubfänger trocken gereinigt werden.
Bei Flecken in Polstersitzen sollte grundsätzlich so lange wie möglich gewartet werden, bis Chemie zum Einsatz kommt. Die Stoffe sind ursprünglich fleckenabweisend versiegelt. Chemische Reinigungsmittel beeinträchtigen die Imprägnierung, mit dem Effekt, dass der Stoff künftig dadurch noch fleckenanfälliger wird.
Gegen unliebsame Dauergerüche in Raucherautos hilft auch eine professionelle Ozon-Behandlung, die mit rund 100 Euro zu Buche schlägt.
Menschen- und Tierhaare lassen sich effektiv mit Hilfe eines klebrigen Fusselrollers entfernen. Für erhöhten Glanz im Innenraum sorgt umweltfreundliches Vaseline, das in die Kunststoffteile aufgetragen und einmassiert werden kann und für dauerhaften Glanz sorgt. Außerdem beugt es Rissbildungen und Spröde-Werden des Materials auf Grund von Lichteinflüssen und jahreszeitlich höheren Temperaturschwankungen vor – besonders für Kunststoffmanschetten von Schaltknüppeln geeignet.
Lästigen Gerüchen kann durch Kaffeepulver oder auch Essigwasser in einem Schälchen aufgestellt Einhalt geboten werden. Mit einem in Essigwasser getränkten Lappen können zudem oberflächliche Verschmutzungen biologisch entfernt werden, Rasierschaum oder auch Zahnpasta bei gröberen Anhaftungen helfen auch. Hilft alles nichts, kann eine professionelle Ozon-Behandlung Abhilfe schaffen, bei der das Fahrzeug mit dem aggressiven Gas geflutet wird, das die geruchsverursachenden Bakterien selbst in den letzten Winkeln abtötet.
Lästigen Gerüchen kann durch Kaffeepulver oder auch Essigwasser in einem Schälchen aufgestellt Einhalt geboten werden. Mit einem in Essigwasser getränkten Lappen können zudem oberflächliche Verschmutzungen biologisch entfernt werden, Rasierschaum oder auch Zahnpasta bei gröberen Anhaftungen helfen auch. Hilft alles nichts, kann eine professionelle Ozon-Behandlung Abhilfe schaffen, bei der das Fahrzeug mit dem aggressiven Gas geflutet wird, das die geruchsverursachenden Bakterien selbst in den letzten Winkeln abtötet.
Lästigen Gerüchen kann durch Kaffeepulver oder auch Essigwasser in einem Schälchen aufgestellt Einhalt geboten werden. Mit einem in Essigwasser getränkten Lappen können zudem oberflächliche Verschmutzungen biologisch entfernt werden, Rasierschaum oder auch Zahnpasta bei gröberen Anhaftungen helfen auch. Hilft alles nichts, kann eine professionelle Ozon-Behandlung Abhilfe schaffen, bei der das Fahrzeug mit dem aggressiven Gas geflutet wird, das die geruchsverursachenden Bakterien selbst in den letzten Winkeln abtötet.
Bilder:
Abbildung 1: pixabay©autowelt_2014 (CC0 1.0)
Abbildung 2: pixabay©beejees (CC0 1.0)
Abbildung 3: pixabay©kaboompics (CC0 1.0)
Abbildung 4: pixabay©stevepb (CCO 1.0)
Abbildung 5: pixabay©amilalakmal (CCO 1.0)