Statussymbole auf zwei Rädern

Moderne Mobilität mit Motorrollern
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Werte ändern sich. War es vor Kurzem noch das Auto, mit dem man sich unter seinesgleichen Respekt verschaffte, kann man sich heute ordentlich in die Nesseln setzen, wenn man mit einem PS-starken Luxusschlitten aufkreuzt. Anstatt damit wie bisher reine Bewunderung und Neid zu ernten, wird man heute eher als Luftverschmutzer und Verschwender von Ressourcen verachtet. Wer heute vor seinen Zeitgenossen punkten will, muss mit stilvollem Understatement glänzen.

Flexible Energiesparer

Auch für Motorradfahrer hat sich der Wind gedreht. Schwere Maschinen bleiben häufig schon allein wegen der hohen Spritpreise in der Garage, stattdessen machen sich ihre Besitzer mit wendigen E-Motorrollern auf den Weg. Zumindest solange das Wetter halbwegs mitspielt, gewinnt die elektrische Variante dieses Klassikers unter den Lifestyle-Fahrzeugen immer mehr Freunde. Im Winter hält sich der Spaß nördlich der Alpen jedoch in Grenzen, weshalb die meisten Mitteleuropäer in der kalten Jahreszeit doch eher ein geschlossenes Fahrzeug mit Heizung vorziehen.
Doch sobald es die Temperaturen zulassen, schwärmen sie wieder aus. Und das Bild auf den Straßen wird immer bunter, denn das Angebot an Motorrollern wird immer größer, wie ein Überblick des ADAC über die Roller-Neuheiten im Jahr 2022 zeigt.

Kostengünstig und wartungsfreundlich

Abgesehen vom Anschaffungspreis eines neuen E-Motorrollers, der relativ hoch ist, sind seine Betriebskosten erfreulich günstig. Gerade in Zeiten, in denen die Benzinpreise förmlich durch die Decke gehen, ist es ein erhabenes Gefühl, nach jeder Fahrt einfach den Stecker in die Steckdose in der Garage zu stecken, die idealerweise von Solarmodulen auf dem Dach mit Strom versorgt wird.

Um das Gerät immer fahrbereit zu halten, ist es ratsam, einen geeigneten Spannungsprüfer zur Hand zu haben, der auch bei Benzin-Rollern gute Dienste leistet, wenn es darum geht, eventuelle Fehlerquellen zu ermitteln.

Do it yourself als Lebensgefühl


Bei klassischen Motorrollern gibt es mehrere Ansatzpunkte für die Fehlersuche, wenn die Elektrik spinnt. Doch was ein echter Schrauber ist, für den ist das permanente Basteln an dem Gerät ein Teil des Lebensgefühls, das für ihn mit dem Besitz eines Scooters verbunden ist. Immerhin wächst sein technisches Wissen rund um den Motorroller mit jedem Reparatur- oder Tuning-Vorgang, ganz gleich, ob er ihn selbst vornimmt oder ob er mit dem Mechaniker in der Werkstatt darüber fachsimpelt. Das zeigt, dass der Besitz eines Motorrollers viel mehr ist als eine pragmatische Lösung für die Mobilität in Zeiten des Klimawandels mit explodierenden Benzinpreisen.

Je nachdem, welches Modell sie wählen, lassen sich Rollerfahrer bestimmten Menschentypen zuordnen. Wer sich für eine Retro-Vespa mit dem Flair des Dolce Vita im Italien der Sechzigerjahre entscheidet, hat vermutlich wenig mit einem Freak gemeinsam, der mit dem futuristischen E-Modell aus der neuen Linie von BMW daher kommt. Zwischen den beiden liegt eine bunte Mischung von mehr oder weniger originellen Charakter-Typen mit den passenden Modellen, die ihre Lebenseinstellung auf einen Blick repräsentieren.

Wahre Markentreue

Eines haben die Besitzer von Motorrollern, egal ob klassisch oder elektrisch, den Nutzern von E-Scootern, die in Scharen durch die Innenstädte mäandern, jedenfalls voraus: Sie haben eine echte Beziehung zu ihrem Fahrzeug. Der Gedanke, das Gefährt nach Gebrauch einfach achtlos auf dem Bürgersteig liegen zulassen, käme ihnen niemals in den Sinn.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/roller-motorroller-fahrzeug-1521494/?download

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