Mit der passenden Motocross Ausrüstung geht vieles leichter

Welche Bekleidung benötigen Fahrer für Motocross-Rennen? Alle Tipps für den richtigen Schutz, unterstützende Eigenschaften, Tragekomfort und Style.
TeilenWeiterleitenDrucken

Richtige Motocross Kleidung – für alle Situationen gewappnet

Egal, ob mit Motorrad oder Quad, Motocross ist die ideale Sportart für Adrenalinjunkies und Fans heißer Schlitten. Sich auf der Piste gebührend zu präsentieren, das gehört selbstverständlich dazu. Doch jeder Mensch hat nur ein Leben und nicht immer gelingt es, brenzlige Situationen im Feuergefecht mit anderen Fahrern zu meistern. Diese streben schließlich ebenfalls mit aller Macht zum Platz an der Sonne und vergessen in solchen Momenten alles andere um sich herum.

Stürze und Kollisionen werden deshalb irgendwann passieren. Nur wer die richtige Motocross Ausrüstung anhat, sorgt dafür, dass er anschließend wieder aufstehen kann. Wer die falsche Kleidung hat, droht hingegen liegenzubleiben.

Ein Überblick über die Voraussetzungen

Die richtige Motocross Kleidung nimmt bei Motorrad- und Quadfahrern einen hohen Stellenwert ein. Motorradfahrer sind im Direktvergleich noch ungeschützter und sollten deshalb noch stärker auf den Schutz ihrer Ausrüstung Gewicht legen. Diese Redewendung ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn mit der richtigen Crossbekleidung tragen die Teilnehmer im Rennen gut acht bis neun Kilogramm auf ihren Schultern.

Zahlreiche Einzelteile gehören zur Ausrüstung. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, denn die einzelnen Komponenten sollten funktional und ästhetisch zum Gesamtbild passen. Zum Motocross Equipment gehören der Helm, Jersey, Jacken, Hosen, Handschuhe, Stiefel, Schutzbrillen, Protektoren, Regenschutz, Taschen, Accessoires, Zubehör und Funktionskleidung.

Motocross-Helm oder Enduro-Helm?

Die UnterschiedeBeim Fahrradfahren kann man über die Notwendigkeit eines Helms diskutieren. Beim Motocross hingegen ist seine Schutzfunktion offensichtlich und daher zurecht in den Rennen vorgeschrieben. Erste Orientierung bieten klassische Motorradhelme, wobei Motocross-Helme sich durch eine spitz zulaufende verlängerte Kinnpartie, einen Schutzschirm und ein ausgeklügeltes Belüftungssystem auszeichnen.

Dann gibt es noch Enduro-Helme, die im Unterschied zu Motocross-Helmen nicht auf den Sporteinsatz, sondern auf längere Strecken optimiert sind. Der Schutzschirm ist etwas kleiner und weniger windanfällig. Außerdem können Fahrer sich hier für ein Visier anstelle der Schutzbrille entscheiden und manche Modelle sind mit einer zusätzlichen Sonnenblende versehen.

Passgenauigkeit ist Trumpf

Gerade bei intensiven Rennen ist die Passgenauigkeit des Helms das wichtigste Kriterium. Zwei bei der Anprobe gut durchführbare Tests haben sich als zuverlässig erwiesen. Zunächst hilft ein leichter Stresstest in Form intensiven Kaugummikauens weiter, denn wenn der Helm dabei trotzdem wie eine Eins auf dem Haupt sitzt, dann ist er auch für die Rennen geeicht. Außerdem sollte die Fingerspitze genau zwischen Stirn und Helm passen. Die Wangen sollten das Innenfutter des Helmes spüren und der Helm sollte nicht zu schwer sein, was sich auf der Piste auf Dauer als unangenehm und störend erweisen könnte.

Schutz für den Körper

Für den Körperschutz haben Crossfahrer die Wahl zwischen Softshelljacken und spezialisierten Motocross-Jacken, die überwiegend aus Jersey bestehen. Die Motocross Jacken sind etwas massiver gebaut, dafür sind die Softshelljacken leichter und komfortabler ohne an Wetterschutz und Atmungsaktivität einzubüßen. Auch beim Jersey ist die Passgenauigkeit wichtig, die aber nicht zulasten der Bewegungsfreiheit gehen sollte. Viele Fahrer bevorzugen Jacken mit großen Taschen. Für die Belüftung eignen sich von allen Systemen Mesh-Einsätze am besten, die entsprechend populär geworden sind. Zum Körperschutz gehören schließlich jede Menge Protektoren für den Rücken, die Knie und andere Gelenke sowie den Fußbereich. Sie schützen vor Knochenbruch, schmerzhaften Abschürfungen und Prellungen. Schließlich beugen auch ein Nierenschutz sowie ein Neckbrace schweren Verletzungen vor.

Last, but not least: die Motocross-Stiefel

Jeder weiß, wie schnell man mit seinen Füßen auch ohne äußeren Anlass umknicken kann, um daraufhin für Tage weitgehend immobil zu sein. Wie schwerwiegend dürften dann erst Fußverletzungen infolge der extremen Krafteinwirkung bei einem Motocross-Rennen sein? Der Bereich um Füße, Knöchel und Waden ist nun einmal sehr empfindlich. Motocross Stiefel sollten entsprechend robust sein und auch die richtige Länge aufweisen. Da die Füße sich nicht beim Rennen verdrehen dürfen, muss eine maximale Steifigkeit gegeben sein. Motocross-Stiefel sind etwa 3 bis 3,5 kg schwer und mit Geleinlagen, Eisenbeschlag und atmungsaktiven Elementen versehen.



Photo by Jeremy Bishop on Unsplash

Kommentare (0)
JETZT EINLOGGEN & MITDISKUTIEREN