Fahrzeug teilen und Geld sparen

Nicht immer benötigt ein Haushalt wirklich mehrere Autos
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Für die meisten Haushalte ist es vollkommen ausreichend, wenn sie lediglich über ein Fahrzeug verfügen. Das bringt finanzielle Vorteile mit sich und ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Indem nur auf ein einziges Auto gesetzt wird, fallen zahlreiche Kosten weg, die von den Anschaffungskosten über die Versicherungskosten bis hin zu den Nebenkosten reichen. Wer ein Fahrzeug teilt, schont die Umwelt, muss allerdings sehr genau planen, damit das Auto immer dann zur Verfügung steht, wenn es gebraucht wird.

Die Anschaffungskosten entfallen


Ein sehr großer Posten, der wegfällt, wenn sich ein Haushalt auf ein Fahrzeug beschränkt, sind die Anschaffungskosten. Denn egal, ob ein Neuwagen erstanden oder ein gebrauchtes Modell gekauft werden soll, immer sind recht hohe Investitionen nötig. Dieses Geld steht dann für andere Projekte zur Verfügung und kann unter anderem in ökologische Formen der Mobilität, wie z.B. E-Bikes, investiert werden. Denn es ist wichtig, dass die Mobilität privater Haushalte immer gewährleistet ist und alle Familienmitglieder immer zuverlässig dort ankommen, wo sie hinwollen. Ansonsten entsteht schnell Frust, der sich meist an denjenigen entlädt, die das Auto in einer bestimmten Situation genutzt haben.


Gelegentlich ist es bereits beim ersten Fahrzeug nötig, dieses durch einen Kredit zu finanzieren, um es sich leisten zu können oder die eigene Liquidität nicht zu gefährden. Bei der Suche nach einem passenden Kredit und rund um den Vertragsabschluss entsteht ein bürokratischer Aufwand, der teils sehr lästig sein kann. Diesen müssen die Haushaltsmitglieder ebenfalls nicht auf sich nehmen, wenn sie lediglich ein Fahrzeug nutzen. Hinzu kommt, dass ein Kredit Zinsen und Verwaltungskosten verursacht, die teilweise sehr erheblich sind.

Das Teilen eines Fahrzeugs setzt ein Grundvertrauen voraus

Um sich ein Fahrzeug in einem Haushalt teilen zu können, ist eine bestimmte Grundmentalität unabdingbar. So müssen die einzelnen Familienmitglieder Vertrauen in die Fahrkünste der anderen haben und sich darauf verlassen können, dass alle anderen sorgfältig mit dem Auto umgehen und anständig damit fahren. Wer auch immer das Auto hat, muss sich seiner Verantwortung bewusst sein und somit rücksichtsvoll fahren, damit keinerlei Schäden am Kfz entstehen. Das gilt insbesondere für Jugendliche, da diese schließlich mit dem Auto ihrer Eltern fahren.

Untersuchungen zeigen, dass bei den Deutschen allerdings grundsätzlich ein solches Grundvertrauen den anderen Haushaltsmitgliedern gegenüber besteht. Die meisten sind davon überzeugt, dass die anderen Familienmitglieder gut fahren können und pfleglich mit einem Auto umgehen. Das ist in Gesamtdeutschland zu sehen und betrifft nahezu alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. Diese Beobachtung spricht dafür, dass eine Beschränkung auf ein Fahrzeug pro Haushalt durchaus sinnvoll ist.

Für ein Fahrzeug fallen nur einmal Versicherungskosten an

Um ein Fahrzeug nutzen zu können, ist eine gültige und zuverlässige Kfz-Versicherung extrem wichtig. Wenn ein Zweitwagen angeschafft werden würde, müsste auch eine Zweitwagenversicherung abgeschlossen werden, wodurch zusätzliche Kosten entstünden. Dies würde eine deutliche Mehrbelastung darstellen, auf die die Haushalte durch die Beschränkung auf ein einzelnes Fahrzeug verzichten können.

Zu beachten ist allerdings, dass der jeweilige Versicherungsschutz immer auf die individuelle Situation angepasst werden muss. Wenn bisher nur eine einzelne Person mit dem Fahrzeug gefahren ist, hat diese einen individuellen Versicherungsschutz, der speziell auf sie zugeschnitten ist. Wenn nun mehrere Personen das Fahrzeug in Zukunft nutzen, muss der Versicherungsschutz entsprechend angepasst werden. Das kann gegebenenfalls mit steigenden Kosten verbunden sein. Das gilt insbesondere, wenn noch sehr unerfahrene Fahrer den Versicherungsschutz genießen sollen. Ein genauer Anbietervergleich ist daher wichtig, um den individuell besten Versicherungsschutz zu finden.

Die Nebenkosten eines einzelnen Fahrzeugs sind deutlich geringer


Nicht nur das Auto selbst muss bezahlt werden, sondern auch alle damit einhergehenden Nebenkosten. So müsste für einen Zweitwagen ebenfalls Benzin gekauft werden, da ja häufiger Fahrten unternommen werden könnten. Entsprechend würden hier die Kosten steigen. Zudem fällt für ein Auto eine Kfz-Steuer an. Mit der Anschaffung eines Zweitwagens würde diese sich also verdoppeln, was teilweise eine spürbare Mehrbelastung wäre.

Zudem kommt es bei einem Auto immer wieder vor, dass Teile kaputtgehen beziehungsweise Verschleißteile ersetzt werden müssen. Mit zwei Fahrzeugen ist die Gefahr deutlich größer, dass hier Geld investiert werden muss. Außerdem sollten auch Kosten wie der Besuch einer Waschanlage oder die Pflege des Fahrzeugs einkalkuliert werden, wenn es um die Betrachtung der Mehrkosten geht. Nicht zuletzt müssten auch für einen Zweitwagen TÜV und eine Abgassonderuntersuchung bezahlt werden, was ebenfalls auf der Kostenseite zu Buche schlagen würde.

Das Autoteilen gelingt nur mit einer effizienten Planung

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Das Teilen eines Fahrzeugs will genau geplant sein.


Wenn sich ein Haushalt ein Auto teilen möchte, funktioniert das nur mit einer effizienten Planung. Wenn jemand das Auto dringend braucht, es aber gerade von einer anderen Person genutzt wird, entstehen Probleme. Deswegen sollte von Anfang an ein genauer Zeitplan erstellt werden, wann das Auto wem zur Verfügung steht. Gerade feste Termine können so etabliert werden, damit das Auto der Person, die es an dem jeweiligen Tag braucht, auch zur Verfügung steht. Sollte das Fahrzeug zu einem außergewöhnlichen Anlass benötigt werden, ist es wichtig, dass die jeweiligen Personen das frühzeitig ankündigen. Durch einen Terminkalender, der im Haushalt ausliegt und allen zur Verfügung steht, lässt sich das Teilen des Fahrzeugs bestmöglich organisieren.


Bilderquelle: pixabay.de © wolfields CCO Public Domai

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