Kreta 2015 - Raue Berge und türkises Meer

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Ab in den Süden, auf nach Kreta, der Sonne hinterher! In Heraklion nehmen wir unseren Suzuki Jimny in Empfang, der uns auf den nächsten zwei Wochen zu jedem Ziel bringen wird. Warum? Weil wir die neue OFF ROAD-Reise für Sie scouten.

 

Rücksitzbank umgeklappt, Gepäck rein, alle Navigationssysteme angebracht und Aufkleber drauf. Wir starten gen Osten Richtung Sitia. An der Tankstelle prüfen wir: Reifendruck, Öl und Wasser! Check o.k. Los geht's! In Sitia werden wir gleich freundlich empfangen. Direkt am  ursprünglichen kleinen Hafen liegt unser Hotel, das wir nach dem Check-in, in Richtung Taverne verlassen. Wir genießen die erste griechische Mahlzeit – die Luft riecht salzig, das Essen duftet köstlich, denn die einheimischen Spezialitäten werden direkt aus dem Meer frisch serviert. Hmm, lecker! Der Sonnenuntergang am bewölkten Himmel zaubert viele Schattierungen in den kleinen, idyllischen Hafen, und dann heißt es: kali nichta – gute Nacht!

ZIEGEN UND BERGE

Für unsere weiteren Etappen müssen wir früh starten. Uralte, knorrige Olivenbäume begleiten uns auf der gesamten Reise. Den Einstieg in die Piste gefunden, geht es erstmals ab in die rauen Berge Kretas.
Durch enge Wege und Kehren fahren wir Richtung Südküste. Der Suzuki Jimny ist das perfekte 4x4 - Fahrzeug für diese kleinen Bergpisten. Ein Ausblick ist faszinierender als der andere. Um diese Aussichtspunkte zu erreichen, heißt es immer wieder: Ziegentor auf und Ziegentor zu. Manchmal fragen wir uns, wie das Leben der Hirten hier oben ist. Leider haben wir im einsamen Gebirge nur selten Gelegenheit, mit ihnen in Kontakt zu kommen. Kaum eine Menschenseele verirrt sich hierhin, trotz der grandiosen Landschaft. Schafe und Ziegen erschweren uns manchmal auch das Weiterkommen. Alleine
der markante Geruch und das Gebimmel der kleinen Glöckchen machen uns immer früh genug auf sie
aufmerksam, wenn es um die nächste Kurve geht. Einige Tiere liegen mitten in einer Kurve auf der Straße, um die Sonne zu genießen – nun heißt es Überzeugungsarbeit leisten, um weiterzukommen. Mit Gelassenheit und Ruhe meistern wir dieses Schauspiel.

IM HÖHENRAUSCH

Auf unserer weiteren Strecke am Meer entlang ziehen uns vor allem kleine Dörfer wie Myrtos mit ihrem griechischen Charme, den schmalen, verwinkelten Gassen und den Tavernen in ihren Bann. Weiter geht es über enge Serpentinen und felsige Pisten Richtung Gebirge. An einigen Punkten können wir die Nord- und die Südküste der Insel gleichzeitig sehen. Was für ein Ausblick! Die Pässe liegen hier schon über 1000 Meter. Tief unten schlägt das türkisblaue Meer an die wilden und zum Teil auch einsamen, traumhaften Strände der Insel. Ab einer Höhe von ca. 600 Metern begleiten uns immer wieder Geier
mit einer Flügelspannweite bis zu gigantischen 3,50 Metern und andere, uns unbekannte, große Greifvögel. Hingerissen schauen wir ihnen zu, wie sie, von der Thermik getragen, höher und höher steigen. Kreta ist die Insel mit der größten Greifvogelpopulation Europas. Mit der Fähre setzen wir über nach Agia Roumelia, um die berühmte Samaria-Schlucht zu erkunden.

BBQ IM ECO-CAMP

Zum Ende der Tour erreichen wir ein idyllisch gelegenes Eco-Camp in den Bergen. In der Garage sehen wir einen ausgerüsteten Unimog, der auf seinen nächsten Einsatz im Gebirge wartet. Und direkt vor der
Haustür begrüßt uns ein Defender – hier sind wir richtig! Georgi, der Besitzer, erwartet uns schon, und schnell merken wir, dass er unsere Vorliebe für das Offroadfahren teilt. Im Camp sind auch Kajakfahren, Caving, Trekking und Moutainbiking möglich. Die Unterbringung erfolgt in kleinen, rustikalen, festen Zelten. Bei BBQ und Lagerfeuer lassen wir den Tag wunderbar ruhig ausklingen. In einem nahen Lokal probieren wir  einige traditionelle griechische Gerichte: Apakia – geräuchertes Schweinefilet, dazu mit Reis gefüllte Weinblätter, Gemüsebällchen und frisches Knoblauchbrot. Der gute griechische Wein bildet das i-Tüpfelchen. Jamas – Prost!

 

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T | F Konrad Fobbe

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