Suzuki startet mit einer neuen 4x4-Offensive, die Anzahl der allradgetriebenen Fahrzeuge auf deutschen Straßen endlich zu vermehren. Der ALLGRIP-Antrieb soll kaum spürbar für den Fahrer als angenehmes Sicherheitsfeature Einzug halten.
Die Zeichen der Zeit sind erkannt! Das ausgewiesene Ziel von Suzuki ist es, die komplette Fahrzeugflotte mit einem Allradantrieb auszustatten. Dabei geht es schon lange nicht mehr darum mit allen Fahrzeugen in schwerstem Gelände herumzuwühlen, sondern gekonnt die Sicherheitsvorteile gegenüber konventionellen Front- oder Hecktrieblern auszuspielen. Ein moderner Allradantrieb, wie der Suzuki-ALLGRIP, soll unaufällig, intuitiv und vor allem wirtschaftlich seine Arbeit verrichten. Wir nehmen als erstes den Vitara S mit der Topmotorisierung (140 PS) und dem 6-Gang-Schaltgetriebe genauer unter die Lupe.
Gefahren im Alltag
Grenzbereiche werden nicht nur auf der Rennstrecke erreicht – auch in ganz normalen Alltagssituationen ist ein 4x4-Antrieb von Vorteil und ein sicherer Begleiter für die Insassen. Rutschiger Untergrund in den Übergangsjahrezeiten oder ein heftiger Schauer sind eine Herausforderung für Fahrer und Fahrzeug. Es gibt unzählige Beispiele, die uns allen nicht unbekannt sind.Wir nehmen sie im Rahmen unserer neuen Serie Allradkompetenz einmal mit auf eine stressige Rettungsmission im Starkregen und erläutern an Hand dieses Beispiels im Detail, wo und wann der ALLGRIP-Allrad eingreift und zu einem Plus an Sicherheit wird.
Wer kennt es nicht? Diese Tage an denen man auch schon mal die wichtigsten Sachen im Leben vergisst.
Jetzt sind für die Mutter Stress und Hektik angesagt, denn es hat auch noch angefangen heftig zu regnen. Das Rettungsgefährt der Wahl: der neue Suzuki Vitara S mit 1,4-Liter-Boosterjet-Motor und 140 PS.
Warten auf Mutti. Sie wählt den schnellsten Weg zur Schule und denkt nicht wirklich über die Gefahren nasser Straßen und Wege nach.
Gerade auf feuchtem Kopfsteinpflaster kann ein Fahrzeug mit Frontantrieb schnell aus der Spur geraten.
Plötzlich passiert es:
Eine Sekunde der Unachtsamkeit und schon lenkt man etwas flotter als geplant in die enge Kurve ein. Bei einem Fronttriebler kann der Reifen die Bodenhaftung nicht halten und versetzt das Fahrzeug nach außen.
In der engen Kurve der Einbahnstraße wird es gefährlich. Bei mangelnder Haftung wird über die Vorderräder geschoben. Man untersteuert, kommt von der geplanten Ideallinie ab und endet im schlimmsten Fall in der Mauer.
Der Suzuki Vitara S verfügt über das Allradsystem ALLGRIP. Dieses erkennt in der Normalstellung „AUTO“ die Gefahrensituation in Millisekunden. Um das drohende Untersteuern und den resultierenden Schlupf zu verhindern, wird die Kraft auf die Hinterräder verteilt.
Einem Happy End für Mutter und Sohn steht nun nichts mehr im Wege und der Weg zurück nach Haus wird um einiges gemütlicher – hoffentlich mit der Abkürzung zur Eisdiele!
Der ALLGRIP-Allradantrieb stellt die aktuelle Evolutionsstufe aus dem 4x4-Traditionshaus Suzuki dar. Ein langer Weg der Entwicklung, die im Jahre 1970 mit dem starr durchgetriebenen LJ 10 ihren Anfang fand. Ein neues Konzept, passend zu den modernen und auf Ökonomie angelegten SUV unserer Zeit. Bei dem ALLGRIP-4x4 handelt es sich um einen automatisch zuschaltenden Allradantrieb mit einer elektronisch gesteuerten Lamellenkupplung und verschiedenen Programmen (Snow, Sport, Lock), die auf Wunsch zugeschaltet werden. In der Normaleinstellung „AUTO“ wird die Kraft zu 100 Prozent an die Vorderachse abgegeben. Dies sorgt auf der Straße vor allem für einen spritsparenden Auftritt.
Der ALLGRIP erkennt durch ständige Überwachung von Sensoren an den Rädern und der Lenkung, wenn eine Gefahrensituation eintritt. Verliert eines der Vorderräder die Haftung, bemerkt das ESP zuerst einen Unterschied in der Abrollbewegung der beiden vorderen Reifen und schaltet den Allrad zu. Wenn beide angetriebenen Räder die Haftung verlieren, z.B. in einer Aquaplaning-Situation passiert das Gleiche, getriggert durch einen Winkelsensor in der Servolenkung. Dieser nimmt auch kleinste Richtungs- und Stellungsänderungen wahr und aktiviert ebenfalls die Hinterachse. Ohne die Kraft des Vortriebs wird die Lenkung wieder beherrschbar und das Fahrstabilitätsprogramm kann mit Hilfe eines Bremseingriffs Schlimmeres verhindern. Das Fahrzeug bricht nicht aus seiner Spur aus, bleibt stabil und kontrolliert, auch in engen Kurven und auf rutschigem Untergrund. Von all diesen Kontrollmechanismen und Eingriffen bekommt der Pilot nicht viel mit. Abtastung und Eingriff ins System erfolgen in Bruchteilen von Sekunden. So bleibt der Fokus auf Lenkung und Umgebung erhalten und man meistert auch brenzligste Fahrsituationen.
T | Schulz F | Actiongraphers
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