Suzuki Jimny von Stephan Mager

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In den 10 Jahren, die ich jetzt den Führerschein habe, sind schon einige Autowagen gekommen und gegangen, darunter auch eine rechts gelenkte Toyota Celica und ein 300 PS starker Fokus ST. Aber der kleine Würfel ist mein Traumwagen und ich werde wohl nichts anderes mehr fahren. Sollte der Kleine einmal die Flügel strecken, gibt's eben das nächste Modell. Dass ich den zweitlangsamsten in Deutschland zugelassenen Autowagen fahre, ist, anders als man meinen mag, eine Bereicherung in meinem Leben. Die Entschleunigung zeigt einem erst, wie hektisch die Welt geworden ist. Die Freiheit und der größte Spaß mit dem Jimny ist, spontan in die Wildnis ausbrechen zu können, obwohl mancher Mitfahrer schon eine Panik­attacke bekommen hat.

Der Umbrella Corp.
Ich habe mich entschieden, das Design an die Umbrella Corporation aus dem Videospiel Resident Evil anzupassen. Das war die beste und die schlechteste Idee. Man fällt eben permanent auf, und zwar in jeder Hinsicht. Mit keinem Auto wurde ich so oft von der Polizei kontrolliert. Trotzdem bereue ich das Design keinen Tag. Genauso wenig wie die Anschaffung des Jimny, den ich für 9500 Steine einem jungen Jäger abgekauft habe. Bisher hat er mich nämlich nur ein einziges Mal im Stich gelassen. Ich habe ihn durch motorhaubentiefen Tonschlamm gejagt und das hat mir die Lichtmaschine übel genommen.
Kein Problem für mich, schließlich gehören Autos bei uns zur Familie. Mein Onkel restauriert Oldtimer und mein Vater war früher beim TÜV. Da sorgt eine kaputte LiMa nicht für Stress.

Dieses Leserauto wurde vorgestellt in der OFF ROAD Ausgabe 01/17 >>>

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