Steyr Reisemobil

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Reisen verlängert das Leben

Expeditionsmobile weit jenseits der 3,5-Tonnen-Klasse. Neue und alte, von MAN, IVECO, Mercedes, Magirus Deutz, Steyr und wie sie alle heißen. Es wurden bereits viele solcher Fahrzeuge vorgestellt und beschrieben. Was dabei allerdings oft zu kurz kam, sind die Fahrer. Wer schafft sich so etwas an und warum? Peter Denk ist stolzer Besitzer des EXCAP Nr. 1 mit Wohnkabine und viel gereist. OFF ROAD traf ihn nahe seinem bayerischen Heimatort Dachau, wo er das Ende der Pandemie herbeisehnt, um endlich wieder auf große Fahrt gehen zu können.

Peter, gib uns doch erst einmal ein paar Eckdaten zu deiner Person. Wer bist du?

Peter Denk: Nun, beruflich bin ich Bäckermeister und Konditor. Als junger Mensch arbeitete ich unter anderem im Badrutt ?s Palace Hotel in St. Moritz und in einer Bäckerei in New York. Im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojekts war ich Anfang der 1990er Jahre mehrere Male in Brasilien und leitete dort Back-Schulungen. Danach war ich 19 Jahre lang selbstständig mit meiner Bäckerei in Dachau – und nebenbei 12 Jahre im dortigen Stadtrat aktiv. Außerdem war ich Innungsobermeister bei der Bäckerinnung Dachau. Tja, und schon früh stand für mich fest: Mit 48 Jahren hörst du auf zu arbeiten! Geklappt hat es dann aber schon mit 46.

Wie kommt man denn als junger Kerl an einen Job im Badrutt ?s Palace? Immerhin ein Fünf-Sterne-Haus ...


Peter Denk:
1988 war ich zum ersten Mal im Engadin. Ein Freund von mir arbeitete dort über den Winter und ein paar von uns besuchten ihn zum Skifahren. Geschlafen haben wir auf Luftmatratzen in seinem Zimmer. Die Landschaft dort hat mich so überwältigt, dass ich zu meinen Kameraden sagte, geht ihr Ski fahren, ich suche mir hier Arbeit. Also nahm ich den Postbus von Pontresina nach St. Moritz [lacht]. Wenn schon, denn schon. Dort angekommen, fragte ich eine alte Frau auf der Straße nach dem besten Haus am Platze. Sie nannte mir das Hotel mit den „Zinnen und Türmchen“, das Badrutt ?s Palace. Ihr Blick sagte allerdings: Da hast du nichts verloren! Als ich rotzfrech an der Rezeption nach Arbeit fragte, hieß es sofort: Scher dich hier raus, es gibt einen Personaleingang! Dort wurde mir dann eine Audienz bei Guido Jäger, dem damaligen Küchenchef, zuteil. Er sagte mir einen Job als Patissier für die nächste Saison zu – drohte mir allerdings, er würde, sollte ich nicht auftauchen, persönlich dafür sorgen, dass ich in der gesamten Schweiz keine Arbeit mehr bekäme. Meine Antwort: „A Bayer wenn was ausmacht, Handschlag, des passt.“ Ab Dezember 1989 war ich im Badrutt ?s.


Lesen Sie den gesamten Bericht auch in Ausgabe 09/21 der OFF ROAD:

OFF ROAD Ausgabe 09/21
Erstverkaufstag: 10.08.2021

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