Off Road Reisen und Fernreisen mit dem eigenen Wagen sind ein Traum. Mit der richtigen Planung und Ausrüstung lässt sich das Risiko eines Unfalls oder Ärgers mit den Behörden minimieren. Allerdings ist nicht jede Reise gleich: Abhängig vom Zielland können verschiedene Maßnahmen sinnvoll sein. Während im britischen Linksverkehr Light Converters benötigt werden, um die Scheinwerfer anzupassen, müssen Fahrradträger und ähnliche Anbauten in anderen Ländern mit speziellen Warnhinweisen gesichert werden. Vor der Reise sollte man sich also auf jeden Fall ausgiebig erkundigen, wie die Lage im Zielland ist.
Gute Planung zusammen mit dem Reiseveranstalter
Off Road Reisen und Touren werden in den seltensten Fällen auf eigene Faust unternommen. In der Regel gehört zur Planung dazu, dass man mit einem Reiseveranstalter in Verbindung tritt und die Urlaubsreise unter professioneller Begleitung antritt. Die Reiseroute wird zusammen mit Ortskundigen geplant, so dass so viele Unwägbarkeiten wie möglich ausgeschlossen werden können.
Zu einer guten Reisevorbereitung gehört in diesem Rahmen auch, dass die klimatischen Bedingungen, die Beschaffenheit der Route (bergig, sandig, Geröll, offizielle Straßen) bekannt sind. Eine Karte des Zielgebiets sollte ausgiebig studiert werden, und die Übernachtungsmöglichkeiten sollten geklärt werden. Denn die Reisevorbereitungen hängen von diesen Gegebenheiten ab.
Wagen sorgfältig durchchecken
Vor Reisebeginn sollte das Fahrzeug überprüft werden. Um den Wagen reisebereit zu machen, braucht es nicht viel. Einige Arbeiten können zu Hause erledigt werden. Die Lichtmaschine muss überprüft werden: Sind alle Lichter in Ordnung? In manchen Ländern ist das Mitführen von Ersatzlampen Vorschrift, die sollten rechtzeitig eingekauft werden. Das Reifenprofil (wenigstens 3 mm für normalen Straßenverkehr, Off Road mehr) muß kontrolliert werden. Die Wischerblätter der Scheibenblätter sollten in Ordnung sein, Öl-, Bremsflüssigkeits- und Kühlwasserstand müssen stimmen. Alles andere kann auch eine professionelle Werkstatt übernehmen. Wer sich dennoch selbst an die Checks wagt, sollte Schutzkleidung tragen. Arbeitsschutz bei Arbeiten am Auto geht über den vorschriftsmäßigen Einsatz von Werkzeug hinaus: Wer an seinem Fahrzeug schraubt sollte sich Sicherheitsschuhe zulegen, die ihn vor Verletzungen schützen. Handschuhe, Blaumann und eventuell eine Schutzbrille beim Hantieren mit Lacken oder anderen Chemikalien sind ebenfalls sinnvoll. Die Bremsklötze sollten ebenfalls überprüft werden.
Zur Reisevorbereitung gehört aber auch, den Wagen mit dem nötigen Material auszustatten. Warndreieck, Warnwesten und Verbandskasten sind gesetzlich vorgeschrieben, diese Gegenstände müssen auf jeden Fall mitgeführt werden. Darüber hinaus sind bei Off Road und Fernreisen ratsam:
- Decke
- Regenponcho
- robuste Handschuhe
- Messer- Kopfschutz
- Taschenlampe mit möglichst frischen Batterien
- Streichhölzer (gegebenenfalls Sturmstreichhölzer) oder Feuerzeug
- Werkzeug
- Schreibzeug
- 1 l Wasser
- Nahrungsmittel für 2 Tage
- Wachstuchfackel
- Kompass
- Wagenheber
- Radkreuz
- Holzbrett und Reserverad
- Übernachtungsmaterial (Dachzelt oder Zelt oder Zeltplane, Schnur, Schlafsack, Isomatte, eventuell Zeltschnur und weiteres Campingzubehör)
Die Formalitäten
Reisepass und Fahrzeugpapiere werden bei der Reise unbedingt benötigt und sollten rechtzeitig vorher aktualisiert werden. Da das Ausstellen eines neuen Passes mehrere Wochen in Anspruch nimmt, sollte das rechtzeitig angegangen werden. Führerschein, Kfz-Schein und der Schutzbrief der Versicherung werden ebenso benötigt wie die für das Reiseland gültige Versicherungskarte. Die Dokumente sollten allesamt auch in Kopie vorliegen und an einem anderen Ort aufbewahrt werden als die Originale. Denn wenn während der Reise etwas verloren geht, sind so wenigstens noch Kopien vorhanden, die gegebenenfalls vorgezeigt werden können. Für manche Reiseländer wird ein Visum benötigt, das rechtzeitig beantragt werden muss.
Tipps zur Reisevorbereitung
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