Tipps zum Autoverkauf

Möglichkeiten im Überblick
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Jedes Jahr entscheiden sich Millionen deutscher Haushalte für den Kauf eines Neuwagens. Wie viele Fahrzeuge „über den Ladentisch“ gehen, lässt sich anhand der Zulassungszahlen abschätzen. So verzeichnete das Kraftfahrtbundesamt – kurz KBA – im Jahr 2014 den Sprung über die Marke von drei Millionen. Insgesamt wurden 3,04 Millionen Pkw neu zugelassen.

Die Überraschung: Das KBA führt auch Datenbanken zur Besitzumschreibung. Im gleichen Zeitraum wechselten mehr als sieben Millionen Autos ihren Besitzer. Damit ist der Gebrauchtwagenmarkt deutlich größer.

Wer sich von seiner „Familienkutsche“ trennen will, hat inzwischen ganz verschiedene Optionen. Der klassische Weg ist nach wie vor ein Gang zum nächsten Autohaus um die Ecke. Ebenfalls über Jahre gängige Praxis war der Verkauf eines Gebrauchtwagens über Kleinanzeigen – also der Privatverkauf. Inzwischen ist auch hier die Situation im Onlinezeitalter angekommen.

Viele Besitzer eines Gebrauchtwagens nutzen inzwischen das Internet – in Form von Verkaufs- und Anzeigenportalen. Welche Variante bietet das größte Potenzial? Oder lässt sich ein Spitzenreiter gar nicht so leicht ausmachen? Im Folgenden sollen einige Tipps zum Autoverkauf und die verschiedenen Verkaufskanäle etwas genauer vorgestellt werden.


Wer seinen gebrauchten SUV verkaufen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Ob nun Gebrauchtwagenhändler, Privatverkauf oder ein Ankaufsportal - alle Optionen haben ihre individuellen Vor- und Nachteile.


Privatverkauf vs. Gebrauchtwagenhändler - was ist sinnvoller?

Reine Gebrauchtwagenhändler bzw. Vertragsautohäuser mit angeschlossenem Gebrauchtwagenhandel sind heute aus Sicht des Verbrauchers nach wie vor eine Option, um Altfahrzeuge loszuwerden. Gerade im Hinblick auf die Inzahlungnahme bleibt die alte Familienkutsche meist beim Händler stehen. In den letzten Jahren ist – gerade durch die Verbreitung des Internets – ein zunehmender Trend zum Privatverkauf festzustellen.

Wo liegen die Vorzüge dieser beiden grundsätzlichen Verkaufsoptionen? Im Wesentlichen beruht die Unterscheidung auf zwei Aspekten – dem erzielten Verkaufspreis und dem Aufwand für die Abwicklung. Im Folgenden sollen diese beiden Faktoren kurz genauer erläutert werden:

Die Abwicklung des Autoverkaufs:
Prinzipiell hat an dieser Stelle natürlich der professionelle Händler die Nase vorn. Der Vorbesitzer übergibt einfach die Papiere sowie das Fahrzeug – fertig. Beim Privatverkauf muss sich der Besitzer um jeden Punkt selbst kümmern. Dies beinhaltet die:

1. Anzeigenerstellung
2. Prüfung/Reinigung des Fahrzeugs
3. Verkaufsverhandlungen
4. Probefahrten
5. Vertragserstellung usw.

Der Preis für den Gebrauchtwagen:
Autohändler haben im Gebrauchtwagenhandel ein Ziel – sie wollen Gewinn machen. Und dies kann nur funktionieren, wenn die Fahrzeuge günstig erworben werden. Anders als im Privatverkauf muss der Händler Nebenkosten (Miete, Personal usw.) decken. Die Folge ist – zumindest für den Vorbesitzer – relativ klar. Im Vergleich zum Privatverkauf ist der erzielte Preis oft erheblich niedriger.

Letzten Endes kommt es darauf an, mit welchem Grundgedanken der Vorbesitzer an den Gebrauchtwagenverkauf gehen wird. Wer Zeit sparen und sich mit dem Aufwand nicht belasten will, greift zum Händler. Wo der höchste Preis zählt, ist der Privatverkauf eine Option. So wird letztlich auch beim Autokauf die Mühe des Verkäufers in Form eines höheren Preises in vielen Fällen belohnt.

Ankaufsportale als Alternative?
Der Markt für Autoportale, die Käufer und Verkäufer von Gebrauchtwagen zusammenbringen, ist groß. In den letzten Jahren haben sich Anbieter am Markt positioniert, die quasi beides miteinander kombinieren. Die Rede ist von sogenannten Ankaufsportalen wie Jetztautoverkaufen.de. Letztere haben sich auch in anderen Bereichen entwickelt – wie beispielsweise auf dem Markt für Handys. Die Besonderheit: Der Besitzer eines Gebrauchtwagens muss sich nur um wenige Aspekte des Verkaufs kümmern.

Der Preis für das Fahrzeug lässt sich vorab unverbindlich bewerten. Weckt das Portal damit Interesse, kommt es abschließend zu einer Bewertung durch Experten und der Abwicklung des Kaufs. Der Vorteil: Seitens der Anbieter wird mit einer schnellen Bezahlung und Übernahme der Abmeldung geworben. Aber: Wie beim Händler ist der Spielraum für Preisverhandlungen an dieser Stelle eher gering. Man sollte sich also überlegen, ob diese Alternative in Frage kommt oder nicht.

Die wichtigsten Fakten zu Ankaufsportalen:
- Ankaufsportale nehmen Gebrauchtwagen unkompliziert und schnell an
- Die Preisermittlung erfolgt auf Basis eines Gutachtens
- Schnelle Bezahlung und Übernahme der Abmeldung
- Eher geringer Spielraum bei Preisverhandlungen

Weitere Tipps zum Autoverkauf
Grundsätzlich hat man als Besitzer eines Gebrauchtwagens heute ganz verschiedene Optionen hinsichtlich des Verkaufs. Neben dem Händler hat gerade das Internet zu einer deutlichen Aufwertung des Privatverkaufs geführt. Als Besitzer und Verkäufer bietet diese Alternative einen mitunter erheblichen Preisvorteil. Dennoch sollte man sich auch im Klaren sein, welche Herausforderung der Verkauf sein – und auf einige Punkte achten.

- Die Anzeige muss Interesse wecken. Fotos des Fahrzeugs sollten unbedingt dazugehören. Und auch beim Anzeigentext darf man sich durchaus etwas Mühe geben. Immer zu empfehlen ist die Angabe aller relevanten technischen Daten – wie die Motorisierung oder Ausstattungsmerkmale. Je umfassender die Anzeige, desto besser sind die Verkaufschancen.

- Geschickte Verkäufer hübschen den Pkw auf und gönnen ihm noch einmal eine gründliche Reinigung. So vorbereitet glänzt der Gebrauchtwagen und überzeugt potenzielle Interessenten noch schneller.

- Defekte oder Unfallschäden sind auf jeden Fall anzugeben. Wird hierauf verzichtet, droht schnell Ärger. Denn spätestens beim nächsten Werkstatttermin kann der Schwindel auffliegen. Und wer ein verkehrssicheres Fahrzeug verkauft, muss für verschwiegene Schäden geradestehen – trotz Gewährleistungsausschluss im Privatverkauf.

Wichtig: Im Privatverkauf kann eine Unachtsamkeit während der Probefahrt Folgen haben. Hier ist anzuraten, sich vorab zu informieren, welche juristischen Konsequenzen ein Unfall möglicherweise nach sich zieht.

 


 


Der Weg zur Schlüsselübergabe kann mitunter steinig sein - dafür bringt ein Privatverkauf in vielen Fällen gute Preise.

Fazit: Gebrauchtwagen mit Potenzial verkaufen

Ein schickes neues Auto kaufen – und was passiert mit dem Gebrauchten? Wer sich diese Frage stellt, kann heutzutage mehrere Optionen nutzen. Beim Händler um die Ecke geht der Verkauf unkompliziert und zügig über die Bühne. Ein Privatverkauf erfordert mehr Geduld, Fleiß und Verkaufsgeschick. Der Lohn kann ein höherer Verkaufspreis sein. Die Lücke füllen moderne Ankaufsportale, da die Preisermittlung hier auf relativ objektiven Verfahren beruht. Trotzdem ist jedem Gebrauchtwagenbesitzer anzuraten, sich die einzelnen Optionen sehr genau anzuschauen. Gerade der Privatverkauf kann mehr oder minder anstrengend werden. Und nur wer die Herausforderungen kennt, kann unter dem Strich wirklich alle Hürden meistern.

Bildquellen:
Abbildung 1: © WikimediaImages (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
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