Reiseapotheke

Erste Hilfe für unterwegs - was gehört in die Reiseapotheke?
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Auf längeren Touren mit dem Auto ist eine gut ausgestattete Reiseapotheke eine Grundvoraussetzung. Dazu gehört nicht nur das Erste-Hilfe-Paket, sondern auch ausreichend Medikamente, sowie beispielsweise zusätzliches Verbandsmaterial. Besonders wer mit seinem Fahrzeug in schlecht erschlossenen Gebieten unterwegs ist, wo es lange bis zum nächsten Ort dauert, muss damit rechnen sich bzw. seine Mitreisenden länger als die durchschnittlichen zehn Minuten versorgen zu müssen, weshalb es sinnvoll ist, die Reiseapotheke aufzustocken.

Erste-Hilfe-Kasten nur als Grundausstattung
Der Erste-Hilfe-Kasten ist die Grundausstattung für jedes Fahrzeug. Vor Reiseantritt sollte man sich jedoch in jedem Fall informieren, welche Normen bei dem Erste-Hilfe-Kasten für das jeweilige Land gelten. Ganz wichtig ist es auch, dass das Ablaufdatum auf den verschiedenen Utensilien im Paket überprüft wird, denn wird bei einer Kontrolle festgestellt, dass das Erste-Hilfe-Paket abgelaufen ist, kann dies empfindliche Strafen nach sich ziehen. Im Grundpaket enthalten sind in der Regel Einweghandschuhe, diverses Verbandsmaterial wie Pflaster, Verbände oder sterile Wundauflagen. Außerdem enthält der Erste-Hilfe-Kasten Kompressen, Feuchttücher sowie eine kleine Broschüre für die wichtigsten Notfälle. Nicht enthalten sind beispielsweise Rettungsdecken, die bei kaltem Wetter unverzichtbar sind. Mit passenden Ergänzungssets kann der Erste-Hilfe-Kasten kostengünstig aufgestockt werden - es muss nicht zwingen ein zweiter oder dritter Kasten für Mitreisenden angeschafft werden.

Wichtige Medikamente mitnehmen
Nicht zur Grundausstattung des Erste-Hilfe-Kastens gehörten diverse Medikamente, für die wichtigsten Notfälle sollten jedoch geeignete Medikamente mitgeführt werden. An Medikamenten gehören in die Reiseapotheke in jedem Fall Tabletten gegen Kopfschmerzen und Übelkeit. Anstatt speziellen Kopfschmerztabletten mitzuführen, kann ein generelles Schmerzmittel verwendet werden, das nicht nur bei Kopfweh, sondern auch anderen Schmerzen hilft. Kleine Wunden und Verbrennungen sollten ebenfalls selbst verarztet werden können. Dazu sollte ein Brand- bzw. Wundgel in der Reiseapotheke mitgeführt werden. Auf längeren Touren wird die Anstrengung, die sie mit sich bringen können oft unterschätzt. Daher sollte die Notfallausrüstung auch ein kleines Paket Traubenzuckern und ein paar Müsliriegel enthalten. Sie sind ideal, wenn der Kreislauf Probleme macht. Natürlich dürfen persönliche Medikamente keinesfalls vergessen werden. In der Regel sind Medikamente für die Reiseapotheke problemlos in jeder Apotheke um die Ecke erhältlich oder können auch über Online Apotheken bezogen werden.

Arzneimittel unterwegs richtig lagern
Wichtig ist die Lagerung der Medikamente unterwegs, denn sie dürfen weder zu warm noch zu kalt gelagert sein. Medikamente können beispielsweise eingewickelt in einem Handtuch in einer Kühlbox gelagert werden. Mittlerweile gibt es auch Handschuhfächer, die ebenfalls klimatisiert sind, die sich nicht nur zur Lagerung von kühlen Getränken anbieten, sondern auch für Medikamente. Sind Medikamente nur schwer zu lagern, ist es sinnvoll, sie unterwegs nachzukaufen. Hier ist eine gute Planung jedoch unerlässlich, denn nicht in jedem Land sind Medikamente problemlos verfügbar. Daher sollte man sich mit den Apotheken oder medizinischen Einrichtungen, die auf der Strecke liegen, rechtzeitig in Verbindung setzen und Medikamente vorbestellen.

Picture: By Dian Kojec Ariyanto (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

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