Formel-1-Stars abseits der Straße

TeilenWeiterleitenDrucken

In der Königsklasse des Motorsports ist es normalerweise etwas Schlechtes, wenn die Fahrer die Fahrbahn verlassen. Sie verlieren dann wertvolle Sekunden und beschädigen ziemlich teure Rennausrüstung im Kiesbett, wenn sie nicht gar die Leitplanke touchieren. Trotzdem haben sich zwei der größten Stars der Formel eins kürzlich auf ein Off-Road-Abenteuer eingelassen – abseits der Rennstrecke natürlich. Sebastian Vettel und Valtteri Bottas waren auf rauem Terrain unterwegs. Wie die beiden dabei abschnitten, erfahren sie hier.

Neue Berufung für Vettel?

In der Formel 1 läuft es derzeit für Sebastian Vettel nicht so gut. Nach einer katastrophalen Saison 2020 bei Ferrari fährt der ehemalige Weltmeister nun für Aston Martin, kann aber trotz einer besseren Performance nicht mit der Spitze mithalten. 2022 verpasste er zu allem Überfluss wegen einer Corona-Infektion die ersten beiden Rennen.

Vielleicht ist das der Grund dafür, warum Vettel es neulich mit einer anderen Disziplin versuchte. Beim Race of Champions im Offroad-Paradies Schweden stellte er sein Können auf einer Offroad-Eispiste unter Beweis und stellte sich dabei gar nicht schlecht an. Am ersten Renntag, dem Samstag, gelang ihm nur ein holpriger Start und er musste sich gleich mehrmals geschlagen geben. Am Sonntag lief er hingegen zu neuer Form auf und schaffte es bei dem Wettbewerb ins Finale. Dort verlor er zwar gegen den neunmaligen Rallye-Weltmeister Sebastian Loeb. Das ist allerdings wirklich keine Schande, schließlich ist dieser einer der Besten Offroad-Fahrer der Welt.

Vettel zeigte sich nach dem Event jedenfalls zufrieden und schloss nicht aus, dass er vielleicht zukünftig an der einen oder anderen Rallye teilnehmen könnte. Je nachdem, wie die aktuelle Formel-1-Saison verläuft, könnte er in Zukunft viel Zeit dafür haben. Denn es ist kaum vorstellbar, dass ein viermaliger Weltmeister wie Vettel noch allzu lang Mittelmaß sein möchte in einem Sport, den er früher einmal dominiert hat.

Bottas in seinem Element

Ganz anders ist die Situation für Valtteri Bottas, der gerade eine beeindruckende Saison hinlegt. Kaum jemand hätte erwartet, dass er nach dem Wechsel zu Alfa Romeo auf einmal seinem ehemaligen Teamkollegen von Mercedes davonfahren würde. Ein Blick auf die Quoten der Formel 1 Wetten zeigt, dass sein hochgestecktes Ziel, sich Plätze auf dem Siegerpodium zu erkämpfen, mittlerweile als realistisch angesehen wird.

Bevor er das Team wechselte, hatte er aber noch die Gelegenheit, eine ganz andere Art Fahrzeug auszuprobieren. Hauptsponsor Ineos wählte ihn nämlich aus, um einen Werbeauftritt mit seinem neuen Geländewagen zu absolvieren. Der Ineos Grenadier ist als moderner Ersatz für den Land Rover Defender gedacht und hat unter der Haube einen Sechszylindermotor von BMW. Er ist in zwei Ausführungen erhältlich, einmal als Benziner mit 285 PS und einem Drehmoment von 450 Nm, einmal als Diesel mit 249 PS und einem Drehmoment von 550 Nm. Gebaut wird er in der ehemaligen Mercedes-Fabrik Hambach in Frankreich.

Bottas fühlte sich ganz offensichtlich pudelwohl, als er mit dem Geländewagen über einen anspruchsvollen Offroad-Parkours fuhr. Das erklärte er damit, dass er als Skandinavier extreme Straßenbedingungen gewohnt sei. Die erfolgreiche Formel-1-Saison macht es aber eher unwahrscheinlich, dass Bottas demnächst einen Karrierewechsel anstrebt.

Bildquelle: Pixabay

Kommentare (0)
JETZT EINLOGGEN & MITDISKUTIEREN