| Dodge RAM
Welcher Motor?
Ich bin ja kein Freund von Motorsound aus dem Lautsprecher. Hört man ja jetzt immer öfter. Entweder es brabbelt oder es brabbelt eben nicht. Lieber ist es mir natürlich, wenn es brabbelt. Und das tut es beim RAM. Ein tiefes, ehrliches, sattes Brabbeln aus acht Töpfen, das man auch ganz tief im Herzen spürt. Nicht so ein blechern aufgesetztes Rumgerotze wie bei den Asphalthobeln der Innenstadt-Poser. Dass es in den USA auch noch einen V6 mit 3,6 Litern Hubraum, gut 300 PS und 365 Nm Drehmoment gibt, nehme ich zur Kenntnis. Mehr nicht. Der Importeur AEC lässt die V6-Modelle ohnehin in den USA stehen und packt nur die V8 ins Schiff nach Europa. Wenn US-Pick-up, dann mit V8. Also her mit dem Hemi. 5,7-Liter, 401 PS, 556 Nm Drehmoment.
Drum: Der Hemi ist die richtige Motorisierung für den RAM Classic wie auch den neuen RAM. Und wer den RAM auch fahren und ihm nicht nur ein Mal die Woche lauschen will, der investiert noch rund 3100 Euro* in die Gas-Anlage von Prins mit 122-Liter-Tank. Damit kann man die Kraftstoffkosten fast halbieren. Der Aufpreis ist bei 20.000 Kilometern pro Jahr nach rund zwei Jahren wieder drin.
Welche Ausstattung?
So ein US-Pick-up ist wie eine Jeans. Robust, praktisch, aber auch zeitlos schick. Doch was für ein Jeans-Typ sind Sie? Einer, der sein Beinkleid schätzt, weil er sich damit in den Dreck knien kann, und der sich auch mal die Hände an der Hose abwischt? Dann ist der RAM Classic Ihr Pick-up. Ein ausgereifter Bursche, hart im Nehmen. Und er ist in der Laramie-Ausstattung (49.900 Euro*) gut 16.000 Euro günstiger als der neue RAM Laramie. Vom Navi über Rückfahrkamera bis hin zu beheizten und belüfteten Ledersitzen, Schiebedach, 20-Zoll-Alus und einer Hängerkupplung für bis zu 3,5 Tonnen ist schon alles dabei.
Sie müssen sofort zum Shoppen, wenn ein neuer Jeans-Schnitt in Mode kommt? Na dann ist ja klar, welcher RAM für Sie der richtige ist: der neue. Mindestens als Laramie (mit Leder, Premium-Audiosystem) für 64.200 Euro*. Die noch opulenteren Modelle Longhorn und Limited (beide jenseits der 80.000-Euro-Marke) sind zwar noch schicker, kneifen mit ihren 22-Zöllern im Gelände aber doch arg.
Drum: Wenn Sie also modisch interessiert und finanziell gut aufgestellt sind und trotzdem gern mal im Dreck werkeln, dann empfehle ich den neuen RAM als Rebel – das Engelbert-Strauss-Modell unter den Pick-ups. Ohne Leder, dafür mit pulverbeschichteten Stoßstangen, All-Terrain-Bereifung, Bilstein-Dämpfern und Unterfahrschutz. Macht dann 72.000 Euro*.
Diese Sonderausstattung muss sein:
- LPG-Gasanlage – für alle, die keine eigene Ölquelle haben: 3100 Euro*
- Off-Road-Paket für den neuen RAM – für alle, die keinen Rebel nehmen: 1200 Euro*
Die Sonderausstattung spar ich mir:
- Auf 124 Liter vergrößerter Tank – brauch ich nicht, ich fahr Gas: 700 Euro*
- Yellow Rocket-Folierung – ich sehe meinen RAM am liebsten pur und im Lack: 3570 Euro*
Davon träume ich:
RAM (der neue) 1500 Rebel mit Autogas-Anlage für 75.100 Euro*
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