LaDa NiVa

WELCHER MOTOR?
Keine Experimente. Lada Niva, 1,7-Liter-Benziner. So war das eigentlich schon immer. Funktioniert. Warum sollte ich daran etwas aussetzen? Wenn ein Auto 37 Jahre auf dem Buckel hat, dann erstarre ich in Ehrfurcht. Eine Rakete wird der Niva nie. Und sparsam auch nicht. Warum auch?

Drum: Der Vierzylinder-Benziner ist Gesetz. Daran gibt’s nichts zu rütteln. Über eine Gasanlage kann man nachdenken. Die rechnet sich nach knapp 60 000 Kilometer – vorausgesetzt sie läuft fehlerfrei. Und daran habe ich meine Zweifel.

WELCHE AUSSTATTUNG?
Original, Pur und Only heißen die Modellvarianten. Klingt puristisch? Ist es auch. Bis auf ein paar Folien und Kunststoffteilchen wie Türschutzleisten unterscheiden sie sich kaum. Für den Original weigert man sich Zubehör zu verkaufen, und der Only hat drei statt zwei Jahre Garantie, kostet aber 1.710 Euro mehr.

Drum: Muss ich wirklich 610 Euro mehr für den Pur zahlen, um mir das Recht zu erkaufen, Zubehör zu bestellen? Njet! Ich nehm den Original und schau mich auf dem freien Zubehörmarkt um.


DIESE SONDERAUSSTATTUNG MUSS SEIN:

  • Rolle Panzertape – hilft immer:  3,00 Euro

  • Russisch-Wörterbuch – hilft manchmal: 10,50 Euro

  • Mini-Vodka für den Innenspiegel – im Notfall: 1,10 Euro

DIE SONDERAUSSTATTUNG SPAR ICH MIR:

  • Zentralverriegelung – hat eh nur zwei Türen: 300 Euro

  • Exklusiv-Paket – der Niva ist kein Blender:  2.800 Euro


DAVON TRÄUMEN:

Ein Niva, einfach nur ein Niva … 9.990 Euro.

Niva original mit Panzertape, Wörterbuch und Vodka:
10.004,60 Euro. Originaler geht’s doch nicht, oder?

Stand: Januar 2013