Suzuki Jimny

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Mit der Neuauflage des Jimny zeigt Suzuki, dass die Ära der Geländewagen noch nicht vorbei ist. Denn der puristische Dreitürer legt seinen Fokus dank zweier Starrachsen, Allrad samt Reduktion und grandioser Winkel ganz klar auf Offroad-Fahrten ...

Klein, kantig und robust – der neue Suzuki Jimny sieht aus, als käme er aus längst vergangenen Tagen. Und das ist nicht etwa ein schwerwiegendes Versäumnis der Designer, sondern pure Absicht. So erkennt man schließlich sofort, was der Jimny der neuesten Generation ist, nämlich ein waschechter Geländewagen.



Und dabei spielt das Design eine gewichtige Rolle.
Die kantige Grundform mit der flachen Motorhaube und die geringe Länge von gerade einmal 3645 Millimetern sorgen für maximale Übersicht in unwegsamen Passagen. Die geringen Überhänge bescheren Karosseriewinkel, nach denen sich große Geländewagen nur sehnen können.
Vorne ermöglicht ein Böschungswinkel von 36 Grad das Erklimmen steiler Berge, hinten sind es gar 48 Grad. Abgerundet wird diese Performance von stolzen 27 Grad
Rampenwinkel.



Unter der Karosserie setzt sich die kompromisslose Auslegung auf Offroad-Touren fort. Ein im Vergleich zum Vorgänger nochmals verstärkter Leiterrahmen erzeugt maximale Verwindungssteifigkeit und eine robuste Basis.
In puncto Fahrwerk gibt es auch nichts zu meckern. Entgegen dem Trend, zumindest vorne auf eine Einzelradaufhängung zurückzugreifen, verfügt der Jimny nach wie vor über zwei Starrachsen.

Was jetzt noch zur Glückseligkeit eines jeden Offroaders fehlt, ist ein ordentliches Allradsystem. Auch hier haben die Japaner die Wünsche der 4x4-Gemeinde ernst genommen und verpassen dem Jimny das manuell zuschaltbare System ALLGRIP PRO – selbstverständlich samt Untersetzung für eine maximale Kraftausbeute in besonders schwierigen Passagen.


Apropos Kraft: Für Vortrieb sorgt im kantigen Dreitürer ein natürlich beatmeter Vierzylinder-Benziner mit 1,5 Litern Hubraum. Maximal stehen so 102 PS und ein Drehmoment von 130 Newtonmetern zur Disposition, die wahlweise über eine manuelle Fünfgang-Schaltbox oder einen Vierstufen-Automaten weitergegeben werden. Das klingt im ersten Moment nach nicht viel, allerdings ist der Benziner die perfekte Wahl für das japanische Leicht gewicht, das gerade einmal 1165 Kilogramm auf die Waage bringt und so über unebene Pisten tanzen kann.

Außen kantig, innen reduziert. Anstatt dem neuen Offroader allerhand moderne Komfortfeatures mitzugeben, bleibt Suzuki im Innenraum auf Kurs und verleiht dem Jimny ein funktionales Interieur. Große Rundinstrumente und wenige, dafür großzügig dimensionierte Regler und Tasten lassen selbst eine Bedienung mit Hand-schuhen zu.

Das einzige Zugeständnis an die moderne Mobilität ist der auf das Armaturenbrett aufgesetzte Touchscreen samt Navigationssystem. Und das sollten angesichts des grandiosen Gesamtpakets sogar besonders hartnäckige Traditionalisten verkraften können. Zumal der Jimny nicht nur einer der letzten echten Geländewagen, sondern bereits ab 17 915 Euro zu haben ist … 




Technische Daten


Suzuki Jimny 1.5 3D M/T

MotorOtto, 4 Zylinder in Reihe
vorn längst verbaut, 4 Ventile pro Zylinder
Hubraum:1.462ccm
Leistung:75kW/102PS bei 6.000 U/min
max. Drehmoment:130 Nm bei 4.000 U/min
Getriebe:Fünfgang-Schaltgetriebe
optional: Viergang-Automatikgetriebe
Antrieb:manuell zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges
Verteilergetriebe, Kraftverteilung 0/100 bis 50/50
Fahrwerk:Starrachsen mit Längslenkern, Panhardstab
und Schraubenfedern vorn und hinten
Länge/Breite/Höhe:3.645/1.645/1.705 mm
Radstand:2.250 mm
Leergewicht1.165-1.185 kg
Zulässiges Gesamtgewicht:1.435 kg
Bodenfreiheit (minimal):205 mm
Reifen:195780 R15



T | Bastian Hambalgo F | Suzuki

Lesen Sie den gesamten Bericht in Ausgabe 11/18 der OFF ROAD:

OFF ROAD Ausgabe 11/18
Erstverkaufstag: 09.10.2018

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