Fahrbericht: Jeep Renegade Taubenreuther-Edition

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Taubenreuther hat sich in seinem Jubiläumsjahr etwas Neues für den Renegade Trailhawk einfallen lassen und legt ihn einfach höher.

Den knuffigen Renegade in eine Forst-und-Arbeits-Maschine zu verwandeln, das kann nur eine Idee aus Kulmbach sein. Die Firma Taubenreuther feiert in diesem Jahr 50-jähriges Jubiläum und bereitet daher ihren Kunden mit vielen Sondereditionen Freude. Nun hat man sich des kleinen Trailhawks angenommen. Schon auf den ersten Blick wirkt der Jeep runder, die Höherlegung in Verbindung mit den All-Terrain-Reifen macht‘s!



Um die größeren Reifen aufziehen zu können, muss man natürlich Platz schaffen. Hier setzt man auf eine Kombi aus 1-cm-Dis-tanzscheiben an den Domen und längeren Federn – und erzielt dadurch 2,5 cm Extra-Höhe. Alles ist so abgestimmt, damit das Fahrwerk auch nach wie vor vernünftig arbeiten und ausfedern kann. On- wie offroad. Die Radinnenhäuser werden abgespeckt und bekommen mehr Luft verpasst, schon passen die 235/70 R16 wie angegossen. In Verbindung mit der 16-Zoll-MAK-Felge sieht das Ergebnis deutlich wuchtiger aus und sorgt neben toller Optik nun auch für 5 cm mehr Bodenfreiheit insgesamt und verbesserte Winkel.


DA KOMMT NOCH MEHR

Die Winch sitzt unterhalb der Stoßstange. Auch hier achtet man penibel darauf, nicht den geforderten Fußgängerschutz einzubüßen. Die Windenaufnahme wird unter dem abgeschrägten Trailhawk-Stoßfänger angebracht, nur das Windenfenster ist noch sichtbar. Eine Warn Provantage 4500 S mit über 2 Tonnen Zugkraft ist für die geplanten Aufgaben (Hilfe bei der Selbstbergung und beim Arbeitseinsatz) durchaus ausreichend.



Der Anschluss für die Winden-Fernbedienung wandert unauffällig und gut erreichbar in den Kühlergrill. Die exponierte Antriebswelle wird von einem passenden Unterfahrschutz vor zukünftigen Feindberührungen gefeit.



Als erweiterte Arbeits- und Lagerfläche kommt eine Rhino Rack Pioneer Platform mit entsprechender Halterung aufs Dach – und schon ist der Renegade gut gerüstet.


IM PRAXISTEST

Wir fahren erst einmal in den Wald und schauen, wie sich der Trailhawk auf seinem neuen Spielplatz macht. Er liegt gut auf der Straße, die gewonnene Höhe wirkt sich in den Kurven nicht negativ aus. Das Taubenreuther-Fahrwerk ist straff, aber nicht im Geringsten hoppelig. Man merkt natürlich auch die grobere Bestollung der Reifen, aber im Großen und Ganzen gibt es bei der Straßenperformance keinerlei Abzüge in puncto Komfort zu vermelden. Er macht richtig Laune. Im Gelände hingegen ist der Traktionsvorteil der ATs sofort spürbar. Hier krabbelt der Renegade unbeschwerter über Stock und Stein.



Und schon nach wenigen Minuten suchen wir immer größere Herausforderungen. Das Fahrwerk funktioniert auch hier und arbeitet nicht konstant am Anschlag. Als hätte sich jemand was dabei gedacht! Eine Verschränkungsmaschine war er allerdings nie und wird es auch nicht werden. Festfahren konnten wir ihn nicht, aber an einem kleinen, aufsteigenden Waldweg wollen wir natürlich die Winde ausprobieren. Trotz der niedrigen Anbauhöhe kommt man spielend an den Freilauf und kann fröhlich draufloswinchen. Taubenreuther kreiert auf Basis des Trailhawk eine echte Alternative für Jagd, Forst und für das kleine und große Abenteuer zwischendurch.



T | Dr. Björn Schulz F | H. Kollmannsberger

OFF ROAD Ausgabe 08/16
Erstverkaufstag: 12.07.2016

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