Croatia Trophy Italien 2017

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DER ALLERBESTE TESTLAUF!

Kann man sich auf so eine Urgewalt wie die Croatia Trophy eigentlich vorbereiten? Aber naturalmente, si! Die Italiener machen es schon zum zweiten Mal vor: CT-Italian-Experience!

In enger Zusammenarbeit mit Croatia-Chef Igor Bozikovic haben es die Friuli Fuoristrada erneut geschafft, einen tollen Pre-Event auf die Beine zu stellen! Die Croatia wirft ihre Schatten wieder voraus und alle Interessierten waren nach Italien ins „Pulverfass von Attimis“ eingeladen, um ihre Vehikel zu testen und natürlich Erfahrungen für kommende Trophy-Aufgaben zu sammeln. Funktioniert hier prima, stressfrei und in kleiner, aber feiner Runde.

20 Teams haben sich angemeldet, um nach dem Original-Croatia-Reglement in der Provinz Udine in der Trophy- oder Adventure-Klasse mitzufahren. Freilich sind die Italiener hier in der Mehrzahl, aber es gibt auch ein paar Teams, die den Weg nicht gescheut haben. Auch aus Österreich und Deutschland sind zwei Teams vertreten, ein Team aus Israel und ein russisches Team fahren auch mit. Nach dem Erfolg und den tollen Strecken im letzten Jahr eigentlich keine so große Überraschung. Nette Leute, weniger Stress und gutes Essen sind das italienische Erfolgsrezept.

DER PROLOG

Gerade für die Teams ohne Vorerfahrung ist es eine schöne Möglichkeit, einen authentischen Vorgeschmack auf die Anfang Mai stattfindende kroatische Croatia Trophy. Die Teams finden sich am Donnerstagabend so langsam zur gemütlichen Vorbesprechung ein. Am Freitag, pünktlich zur technischen Abnahme, gießt es wie aus Eimern – auch ganz wie beim Original, nur etwas kälter! Der Prolog wird also schon mal zu einem echten kleinen Höllenritt
für die versammelten CroatiaAspiranten.



Am besten kommen bei der Trophy-Klasse die Italiener Filippo Morandini und Samuele Morganti durch den kalten Schlamm. Von den vier Teams in der kleinen Adventure-Klasse sind Simone Cognini und Andrea Aguzzi am schnellsten zurück im Warmen.Beide Crews gehören zu dem ausgezeichnet vorbereiteten Evolution 4x4-Team. Obwohl sich das Wetter von seiner übelsten Seite gezeigt hat, beweisen die Teilnehmer echten „Fighting-Spirit“! Es geht ja schließlich auch um was: Der Sieger bekommt einen freien Startplatz für Kroatien, da lohnt sich das Leiden doch wirklich mal!

ZWEI TAGE WETTKAMPF

Der Hauptunterschied in den Croatia Trophys, will man denn einen ausmachen, liegt in erster Linie beim Wetter. Ende Februar ist es wirklich noch kalt in den sumpfigen italienischen Wäldern. Alle Teams, die sich hier bis zur Erschöpfung durchkämpfen, haben absolute Hochachtung verdient und sind die echten Stars. Es wird hart, aber fair um jeden Zentimeter besserer Route gekämpft, um sich einen kleinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu schaffen.



In der Adventure-Klasse fährt Prolog-Gewinner Simone Cognini von der ersten Sekunde an in einer eigenen Liga. Er will sich das Ticket für den Mai in seiner Klasse holen und erlaubt sich auf dem ganzen Kurs keine Fehler. Der Vorsprung auf die Verfolger wächst von Runde zu Runde immer mehr an. Rubechini/Arrigucci und Valiani/Valiani haben nicht den Hauch einer Chance gegen den Land Rover „BUMBA“. Für die Deutschen Katonov/Novak war mit ihrem Suzuki auch nicht mehr drin als der 4. Platz. Sie konnten zudem auch nicht alle 3 Tage fahren.

DIE TROPHY-KLASSE

Hier sind es insgesamt 14 Teams, die gegeneinander fahren. Und es gibt einige, die sich das Ticket für Anfang Mai sichern können. Morandini/Morganti, die Prolog-Gewinner, liegen am zweiten Tag nur auf Platz 3. Eibensteiner/Deutschmann aus Österreich sichern sich die zweite Stage und spielen vorne mit. Ebenfalls verbessern konnten sich die Franzosen Petean/Medeot in ihrem CJ3-Proto. Hier ist Spannung garantiert!

Auf der dritten Stage schlagen die Italiener zurück. Filippo Morandini nimmt Eibensteiner/Deutschmann über eine halbe Stunde ab und setzt sich damit knapp wieder an die Spitze der Gesamtwertung. Es kommt auf die letzte Etappe am Sonntag an. Vorne ist es eng und wenn dort was passiert, haben selbst Petean/ Medeot und Cognini/Latini noch ein Chance.



DIE ENTSCHEIDUNG


Die vierte Stage beginnt und es zeigt sich schnell, dass Morandini/ Morganti an diesem letzten Tag alles versuchen wollen. Sie fighten um jeden Meter und jede Sekunde. Mit klarem Vorsprung erreichen sie das Ziel und nehmen ihren Landsleuten Cognini/Latini fast 50 Minuten ab.

Für das Team aus Österreich lief es nicht so gut, sie hatten keine Chance, fast 90 Minuten Rückstand am letzten Tag. So siegt auch in der Trophy-klasse das konstanteste Team aus den 4 Tagen knapp vor Eibensteiner/ Deutschmann und Landsmann Cognini.

Croatia-Chef Igor Bozikovic lässt es sich natürlich nicht nehmen, den Siegerteams ihren wohlverdienten Lohn für die harte Arbeit persönlich zu überreichen. Filippo Morandini und Simone Cognini bekommen ihren Startplatz für die „große“ Croatia ausgehändigt und freuen sich natürlich schon riesig auf den kommenden Mai!



T|Schulz
F|Paolo Baraldi

Lesen Sie den gesamten Bericht in Ausgabe 05/17 der OFF ROAD:

OFF ROAD Ausgabe 05/17
Erstverkaufstag: 11.04.2017

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