50 000 Kilometer durch Afrika: Kongos(s) und Angola

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Übern Kongo und dann links
Bei Matadi den mächtigen Kongostrom zu überqueren, hatte etwas Symbolisches, trennt er doch gefühlt das sogenannte Westafrika vom südlichen Teil dieses eindrucksvollen Kontinents.

Von hier aus waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Grenzübergang der demokratischen Republik Kongo (DRC) nach Angola, dem ersten gelobten Land für alle, die von Nord nach Süd fahren. Angola verhieß für uns nichts weniger als keine korrupten Polizisten mehr und Tankstellen, die uns billigen Diesel verkaufen, ohne dass der Tankwart dafür im Voraus eine persönliche Aufwandsentschädigung erwartet. So erlebt in der (Achtung, Verwechslungsgefahr!) Republik Kongo. Aus Gründen, die für uns immer rätselhaft bleiben werden, bestanden in diesem Land so gut wie alle Tankwarte zunächst darauf, keinen Diesel zu haben. Nachdem wir dann auf die noch tropfenden Zapfpistolen hingewiesen hatten, hieß es meist: O.k., wir haben zwar Diesel, aber wir können euch beim besten Willen nichts verkaufen. Die naheliegende Frage nach dem „Warum“ konnte uns nicht ein einziger beantworten. So blieb uns nur übrig zu betteln (Tati), Zapfsäule blockieren (Sprinter) oder Prügel androhen (ich). Mit einer dieser Methoden gelang es uns manchmal, aber nicht immer, gnädigerweise 20 oder 30 Liter verkauft zu bekommen, um es bis zur nächsten Tanke zu schaffen, wo sich das Spiel dann wiederholte. Jetzt kann man sich ausmalen, was wir für einen „Tankspaß“ auf den 1593 Kilometern zwischen Kamerun und Angola hatten.


Lesen Sie den gesamten Bericht auch in Ausgabe 7/23 der OFF ROAD:

OFF ROAD Ausgabe 7/23
Erstverkaufstag: 13.06.2022

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