Ice Road

Road to nowhere
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Wer eine malerische Winterlandschaft sucht, hat hier nichts zu suchen! Wenngleich es Eis und Schnee gibt, so weit das Auge reicht, fehlt doch das, was die Zivilisation eine Landschaft nennt. Wir fahren über den Mackenzie River dem Polarmeer entgegen. Nicht mit einem Schiff, sondern mit einem serienmäßigen Jeep Cherokee.

Wir messen minus 40 Grad Celsius, die Fahrt geht über Eis. Kanadische Arktis, nördlich des Polarkreises. Dort, wo auf Fremde keine Hotels mehr warten, weil niemand freiwillig hierher reist. Wer dennoch kommt, sucht Arbeit und wohnt in einer lausigen Behausung. Das Schmerzensgeld lockt. Entbehrungen, die bis zum Identitätsverlust führen, werden fürstlich entlohnt, denn süße Annehmlichkeiten des Südens verfallen in Froststarre. Nur das allgegenwärtige Internet verkürzt lange Nächte im Winter und lange Tage im Sommer. Es gibt nur wenige Siedlungen hier, die nördlichste heißt Tuktuuyaqtuumukkabsi. Tuktu.... wie? Wir spuren durch die Eiswüste jenseits der Baumgrenze, wo die Taiga in die Tundra mündet. „Ihr fahrt in eine Einbahnstraße der Zivilisation!“, wurden wir gewarnt. An ihrem Ende liegt ein gottverlassenes Nest: Inuvik, ein etwa 3000-Seelen-Ort, angeblich die größte Stadt Kanadas nördlich des Polarkreises. Die in Daunen-Kleidung verschnürten Seelen erreichen wir über den North Klondike Highway, biegen in Dawson City auf den Dempster Highway ab und fahren über 736 Kilometer Staubstraße nordwärts, bis nichts mehr geht. Für uns geht es hier erst los ...


Die komplette Reportage lesen Sie hier:

ADVENTURE Ausgabe 01/14
Erstverkaufstag: 18.11.2014


T | Jürgen Zöllter F | Andreas Lindlahr

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