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Kfz-Werkstätten blicken zuversichtlich in die Zukunft

Die Betreiber von Kfz-Werkstätten in Deutschland sind mit der Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2013 überwiegend zufrieden.

06.03.2014

Gleichzeitig blicken sie zuversichtlich auf die nächsten sechs Monate. In Online-Bewertungen sehen sie mehrheitlich eine Chance, neue Kunden zu gewinnen.

Mit dem „Werkstattbarometer“ von Autoscout24 hat das Unternehmen einen weiteren eigenen Index geschaffen, der über Entwicklungen innerhalb der Kfz-Branche informiert. Im Mittelpunkt dieses Indizes stehen Kfz-Werkstätten und deren Zufriedenheit mit der Marktsituation. Für das erste Werkstattbarometer wurden gegen Ende des vergangenen Jahres die Entscheider von freien Werkstätten als auch Vertragswerkstätten befragt. Die erste Messung brachte ein positives Ergebnis zum Vorschein: Der Index-Wert von 59 besagt, dass die Werkstattbetreiber mit der Geschäftsentwicklung durchaus zufrieden sind. Insgesamt kann im Index ein Höchstwert von 100 Punkten erreicht werden.

Der Index-Wert wird auf Basis von drei verschiedenen Datenbereichen ermittelt. Da wären zunächst Umsatz und Marge der vergangenen sechs Monate, die ermittelt und bewertet werden. Ebenso fließen die Erwartungen (im Hinblick auf Umsatz und Marge) für die kommenden sechs Monate sowie die Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Auftragslage in die Berechnung des Indizes ein. Dessen Aktualisierung soll alle sechs Monate erfolgen und gleichzeitig Einblicke in weitere Themenbereiche geben, die im alltäglichen Geschäftsbetrieb der Werkstätten eine große Rolle spielen und meist einen Bezug zum Servicegeschäft haben.

Werkstätten mit Umsätzen und Margen zufrieden


Ein wesentlicher Bestandteil des Indizes ist die Bewertung der vergangenen Geschäftsentwicklung. Die Befragung zeigt, dass Kfz-Betriebe mit dem zweiten Halbjahr 2013 überwiegend zufrieden sind: Insgesamt gaben 52 Prozent der befragten Betriebe an, ihre Umsätze seien konstant geblieben. Weitere 24 Prozent verwiesen sogar auf einen Anstieg der Umsätze. Lediglich 16 Prozent klagten über einen Umsatzrückgang – und nur 1 Prozent über einen starken Umsatzrückgang. Bei der gegenwärtigen Umsatzentwicklung ist die Situation ganz ähnlich. 56 Prozent gaben an, dass sie zufrieden sind und 20 Prozent zeigten sich sogar sehr zufrieden. Weder zufrieden noch unzufrieden waren 16 Prozent. 7 Prozent gaben wiederum an, unzufrieden zu sein. Sehr unzufrieden ist nur 1 Prozent der Betriebe.

Bei der Frage nach dem Ausblick zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Mehrheitlich rechnen die Werkstätten mit einem konstanten Geschäft, zumindest gaben 55 Prozent der Betriebe diese Antwort. 25 Prozent rechnen sogar mit einem Anstieg des Umsatzes und 2 Prozent mit einem erheblichen Anstieg. Von einem rückläufigen Geschäft gehen hingegen nur 16 Prozent der Werkstätten aus, mit starken Umsatzrückgängen rechnet hingegen niemand.

Verschiedene Ansichten zum Thema Online-Bewertungen


Zahlreiche Fahrzeugbesitzer haben mit einzelnen Werkstätten negative Erfahrungen gemacht und informieren sich daher zunächst online über die Erfahrungen anderer Kraftfahrer mit ausgewählten Werkstätten. Die Macher des Werkstattbarometers wollten daher ergänzend wissen, wie die Werkstätten zum Thema Online-Bewertungen eingestellt sind.

Die Befragung brachte ein relativ uneinheitliches Bild zum Vorschein. Wie sich herausstellte, sehen 65 Prozent der freien Werkstätten in den Online-Bewertungen eine Chance, neue Kunden zu gewinnen. Nicht ganz so aufgeschlossen sind die Betreiber von Vertragswerkstätten, hier liegt der Wert bei lediglich 59 Prozent. Insgesamt scheinen die Werkstätten gegenüber den Bewertungen im Web aufgeschlossen zu sein. Allerdings gaben 38 Prozent der Betriebe (ohne Unterscheidung zwischen freier Werkstatt und Vertragswerkstatt) an, dass sie in den Online-Bewertungen ein Risiko für die eigene Reputation sehen.

Bildquelle: ©AutoScout24.de

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