Meine Eltern kauften diesen LJ 80 im Jahre 1983. Damals war ich 15 und es war bereits der zweite Eljot in unserem Haus. Ich bin also schon genetisch mit dem LJ-Virus vorbe-lastet. Mit 18 durfte ich mit ihm das erste Mal in den eigenen Urlaub fahren. Ohne elterliche Offroad-Erlaubnis! Inspiriert von den 2CV in Südfrankreich, die problemlos bei Ebbe durchs Watt glitten, habe ich ihn auch prompt im Schlick versenkt.
Gerettet von der Feuerwehr und mit zahlreichen Fehlern, war ich somit dazu „verdammt“, ihn besser kennenzulernen, um ihn in solchen Situationen reparieren zu können. Mit fortschreitendem Alter und Rost wurde er endlich mein und ich baute ihn das erste Mal wieder auf.
NIE MEHR ROST
Neben der neuen Optik war mir wichtig, ihn nicht noch mal verros-ten zu sehen. Edelstahl und GfK sollten die rostfreie Zukunft sichern. So baute ich die Karosse aus Edelstahl und verpasste dem LJ gleich noch einen Bodylift und einen 100-Liter-Tank für meine geplanten Wüstentrips. Hat alles prima funktioniert. Einige Jahre später, endlich in Lohn und Brot, erfüllte ich mir den „Leistungs-Traum“. Ein 1,3-Liter-Aggregat aus dem Swift sollte ihn endlich, in Verbindung mit einer 5-Gang-Schaltung, in einen Rennwagen verwandeln. Breite Samurai-Achsen und -VG sorgten für die Vollendung.
130 km/h waren jetzt möglich. In der letzten Phase vor drei Jahren habe ich die Spritzwand aus Edelstahl nachgebaut. Jetzt ist er rostsicher, aber leider fehlt mir berufsbedingt die Zeit, ihn fertig zu stellen. Zum Stehen ist er zu
schade.
Wer bin ich? | Antonio Eisfeld, 47 |
Was mache ich? | Regionalmanager/Vertrieb |
Wo komme ich her? | Bochum |
Mein erstes Auto? | Renault 4 |
Lieblings-Fahrmukke? | Alles, bis auf Schlager |
Längste Reise? | Marokko, 4 Wochen |
Mein Lieblingsort? | Die Wüste |
Was fahre ich? | Suzuki LJ 80 |
Würdest du ihn noch einmal kaufen? | Hab ihn geschenkt bekommen! |
Dieses Leserauto wurde vorgestellt in der OFF ROAD Ausgabe 3/16 >>>
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