Nach einigen Motorrad-Restaurationen war ich 2007 auf der Suche nach einem neuen Projekt. Dieses Mal sollte es ein Offroader sein. Da stand der Landy auf einmal vor uns: unglaublich hilfs- und renovierungsbedürftig. Meine Frau und ich waren sofort begeistert. Eingepackt und für 1500 Euro mitgenommen. Mit viel Arbeit und Geduld haben wir den alten Diesel zu dem gemacht, was er heute ist: ein Oldie-Camper mit absolutem Alltagswert. Bis zum heutigen Ergebnis war es ein langer und nicht billiger Weg. Über die Jahre haben wir nun fast 18.000 Euro reingesteckt!
Um längere Fahrten mit intaktem Gehör zu überstehen, habe ich das Getriebe nach dem Überholen mit einer 32-prozentigen Übersetzungsänderung von Ashcroft ausgestattet. Drehzahl und Lärm bleiben endlich unten.
ÖSTERREICH-EXPLORER
Für ein angenehmeres Fahrgefühl bekam die Serie vorne Parabolic-Springs und hinten eine Luftfederung verpasst. Jetzt sieht er auch endlich nicht mehr aus, als wäre er ständig überladen. Freilaufnaben und der Umbau zum PÖLen machen ihn auf Reisen deutlich wirtschaftlicher. Aufstelldach, zwei Betten und gute Isolation machen ihn zum ernstzunehmenden Camper.
Man muss nur den Überblick behalten – auf einer schlammigen Wiese muss-ten wir uns freikämpfen. Allrad rein und los! Aber es ging nicht vorwärts. „Wenn er das nicht schafft, lass ich ihn stehn“, sagte ich zu meiner Frau. Beim Rundgang fiel mir auf, dass er sich nur hinten eingegraben hatte. Freilaufnaben muss man auch reinmachen!
Wer bin ich? | Karl Faulhaber (50 Jahre jung, genau wie mein Landy) |
Was mache ich? | Anlagenbetreuer |
Wo komme ich her? | Salzburg, Österreich |
Was fahre ich? | Land Rover Serie II |
Mein erstes Auto? | Suzuki LJ 80 |
Lieblings-Fahrmukke? | Der Sound vom Landy |
Längste Reise? | Österreich ist wunderschön! Wozu in die Ferne schweifen? |
Mein Lieblingsort? | Taxenbach, auf der Almhütte |
Würdest du ihn nocheinmal kaufen? | Auf jeden Fall! |
Dieses Leserauto wurde vorgestellt in der OFF ROAD Ausgabe 7/15 >>>
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